INTEL – Eigenständiges Foundry-Geschäft, vorerst Absage an Magdeburg, uvm.
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- Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 20,910 $ (Nasdaq)
Intel-CEO Pat Gelsinger hat nach den Q2-Ergebnissen des Unternehmens weitreichende Pläne zur strategischen Neuausrichtung bekannt gegeben. Im Zentrum stehen Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken und es fit für die Herausforderungen der Zukunft machen sollen.
Partnerschaft mit AWS: KI als Schlüssel zur Zukunft
Ein wesentlicher Teil der Strategie ist die erweiterte Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS). Intel wird für AWS maßgeschneiderte KI-Chips produzieren, was dem Unternehmen einen wichtigen Zugang zum wachsenden Markt der künstlichen Intelligenz verschaffen könnte, der bisher von Nvidia dominiert wird. Diese Partnerschaft zeigt, dass Intel entschlossen ist, seine Präsenz im Bereich der KI-Technologien auszubauen und von der steigenden Nachfrage nach Rechenleistung und spezialisierten Chips zu profitieren.
Für Intel ist dies ein schöner Erfolg, aber es ist wichtig zu beachten, dass Amazon weiterhin an seinen eigenen Chips – Graviton, Trainium und Inferentia – arbeitet, die aktuell von TSMC gefertigt werden.
Stärkung der heimischen Produktion
Gelsinger betonte außerdem die Bedeutung der US-Produktion für Intel. Das Unternehmen hat sich bis zu 3 Milliarden US-Dollar im Rahmen des CHIPS and Science Act gesichert, um die Halbleiterproduktion in den USA weiter auszubauen. Diese Investition soll die lokale Produktion stärken und dazu beitragen, Intel widerstandsfähiger gegenüber globalen Lieferkettenproblemen zu machen.
Pausierung europäischer Projekte
Während Intel die Investitionen in den USA vorantreibt, wurden Fabrikprojekte in Polen und Deutschland um etwa zwei Jahre verschoben. Diese Entscheidung spiegelt Intels Strategie wider, flexibel auf die Marktnachfrage zu reagieren und Ressourcen dort zu konzentrieren, wo sie derzeit am dringendsten benötigt werden.
Ein Stopp dieser Foundries konnte kurzfristig für weiteren Druck bei ASML sorgen. Intel wollte für die neuen Foundries einige Litographie Maschinen bei ASML bestellen und zählt neben TSMC oder Samsung zu den größeren Kunden bei den Holländern.
Foundry-Geschäft als eigenständige Einheit
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die geplante Umwandlung des Foundry-Geschäfts in eine eigenständige Tochtergesellschaft mit eigenem Vorstand und der Möglichkeit, externes Kapital aufzunehmen. Dies bietet Intel nicht nur mehr Transparenz und Flexibilität, sondern könnte auch den Weg zu einer Börsennotierung ebnen. Das Foundry-Geschäft, das bislang eine finanzielle Belastung darstellte, könnte somit langfristig zu einem wertvollen Geschäftszweig werden.
Fazit: Eine schlankere und wettbewerbsfähigere Zukunft?
Die von Pat Gelsinger angekündigten Maßnahmen zielen darauf ab, Intel wettbewerbsfähiger und zukunftsfähiger zu machen. Durch die Fokussierung auf KI, die Umstrukturierung des Foundry-Geschäfts und Investitionen in die US-Produktion soll Intel eine schlankere Organisation schaffen, die in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld bestehen kann.
Ich persönlich würde weiterhin einen großen Bogen um Intel machen. Kurzfristig ziehen solche Meldungen und lassen über die desaströse fundamentale Verfassungen oder Meldungen wie diese hier hinwegblicken.
Beispiel: Berichten zufolge lagert Intel die gesamte Produktion von Chips unter 3nm an TSMC aus, da das Unternehmen Schwierigkeiten mit der fortgeschrittenen Waferproduktion hat.
Intel bleibt nur etwas für Hardcore-Turn-around-Spekulanten.
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