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15:42 Uhr, 19.11.2012

Intel-Chef Otellini kündigt Rückzug an - Aktie zeitweise vom Handel ausgesetzt

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Santa Clara (BoerseGo.de) - Der Chiphersteller Intel verliert seinen langjährigen Mann an der Spitze. CEO Paul Otellini hat am Montag angekündigt, im Mai kommenden Jahres nach der Hauptversammlung den Führungsposten nach acht Jahren niederzulegen und in den Ruhestand zu treten. Ein Nachfolger für ihn wurde noch nicht benannt. Verwaltungsratspräsident Andy Bryant sagte am Montag in Santa Clara: „Paul Otellini ist erst der fünfte CEO in der 45-jährigen Unternehmensgeschichte. Er war und ist eine starke Führungspersönlichkeit. Mr. Otellini steuerte das Unternehmen durch herausfordernde Zeiten mit großen Marktumwälzungen. Der Verwaltungsrat ist dankbar für seine langjährigen unschätzbaren und aufopferungsvollen Dienste im Namen des Unternehmens“.

Er sei sehr privilegiert gewesen eines der weltweit bedeutendsten Firmen leiten zu dürfen, ließ Ottelini mitteilen. Nach vier Jahrzehnten und acht Jahren an der Spitze sei es nun aber Zeit zu gehen, um einen Generationenwechsel herbeiführen zu können. Für seine letzte Amtszeit von sechs Monaten verspricht sich Ottelini weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat und den Mitarbeitern.

Medienberichten zufolge könnte der Amtsabtritt womöglich nicht ganz freiwillig erfolgt sein. Laut dem Blog AllThingsD spricht das Alter von Otellini gegen einen freiwilligen Rückzug. Der Manager sei 62 Jahre alt, in den USA üblich sei die Pensionierung aber erst mit 65 Jahren. Der Vorgänger an der Intel-Spitze Craig Barret trat mit 66 Jahren in den Ruhestand. Andererseits sei der legendäre Intel-Chef Andy Grove (1987 - 1997), 61 Jahre alt gewesen, als er als CEO abtrat und in Rente ging. Offensichtlich gebe es diesbezüglich keine festen Regeln im Hause Intel, schreibt der Blog.

Die Intel-Aktie ist am Montag kurzzeitig vom Handel ausgesetzt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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