Institutionelle Investoren glauben nicht an den Erfolg der Notenbankpolitik
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Institutionelle Investoren misstrauen der Politik des billigen Geldes der Europäischen Zentralbank sowie der US-amerikanischen Notenbank Fed. Als Konsequenz passen sie ihre Strategische Asset Allocation an, wie eine Umfrage der Investmentgesellschaft Universal-Investment im Rahmen einer Konferenz zur Zukunft der institutionellen Kapitalanlage ergab. Demnach glauben 61 Prozent der Befragten, dass durch die Politik des billigen Geldes zwar Zeit erkauft wird, aber die Strukturprobleme nicht gelöst werden. 78 Prozent sehen auch über fünf Jahre nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise noch kein Ende nahen. Deswegen erwarten auch fast alle Umfrageteilnehmer in den kommenden sechs Monaten weiterhin keine Zinswende in den USA oder der Eurozone.
Das durch die Notenbankpolitik forcierte Niedrigzinsumfeld wirkt sich immer stärker auf die Strategische Asset Allocation von Pensionskassen, Versorgungswerken, Versicherungen, Stiftungen und Kreditinstituten aus. Während klassische Staatsanleihen weiterhin gemieden werden, will gut ein Fünftel der Befragten die Aktienquote künftig erhöhen. Weit stärker rücken aber alternative Anlagen in den Investorenfokus: Etwa jeder Dritte institutionelle Investor will verstärkt in Real Assets wie Immobilien oder Infrastruktur investieren. 29 Prozent wollen Investments in Anlagen wie Private Equity oder Loans ausbauen. Damit verstärkt sich der Trend zu alternativen Anlagen weiter, bei der Vorjahresumfrage wollte erst jeder Fünfte verstärkt auf diese Anlageklasse setzen.
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