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16:10 Uhr, 30.06.2009

ING IM fährt Übergewichtung von Schwellenländeraktien zurück

Frankfurt (BoerseGo.de) - ING Investment Management (ING IM) hat seine Übergewichtung bei Emerging-Market-Aktien jetzt auf neutral zurückgefahren. "Wir glauben, dass nach der jüngsten Ralley bei Schwellenländeraktien die Märkte jetzt wohl in eine Konsolidierungsphase eintreten werden, denn die Bewertungen haben mittlerweile mit den kurzfristigen Fundamentaldaten gleichgezogen und deuten damit nicht mehr auf eine weitere starke Outperformance hin", erläuterte Patrick Moonen, Senior Equities Strategist bei ING IM. Die langfristigen Fundamentaldaten für Schwellenländeraktien seien aber weiterhin positiv.

Die Erlöse aus der Rückführung der übergewichteten Emerging-Markets-Position zu neutral sollen in europäische Aktien investiert werden. ING IM zieht europäische Aktien US-Werten vor, da die Bewertungslücke (die durch Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis und Dividendenrendite gemessen wird) zwischen den beiden Märkten zu groß geworden sei. Ferner ist ING IM der Überzeugung, dass die Risikoprämien in Europa mit 5,5 Prozent immer noch über dem langfristigen Durchschnitt liegen, während sie in den USA mit aktuell 3,4 Prozent lediglich dem Langfristdurchschnitt entsprächen. Unter Berücksichtigung der Spreads von Unternehmensanleihen könnten die amerikanischen Risikoprämien nach Ansicht des Asset-Managers sogar zu niedrig sein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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