ING Deutschland verdient weniger - Starkes Kundenwachstum
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
DOW JONES--Höhere Kosten haben ING Deutschland im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang beschert. Gleichwohl erzielte die Tochter der niederländischen ING Groep den zweithöchsten Vorsteuergewinn ihrer Geschichte. Sie verzeichnete ein kräftiges Kundenwachstum und kratzt nun an der Marke von 10 Millionen Kunden, die sie sich für Ende dieses Jahres vorgenommen hat.
Die Bank gewann netto gut 570.000 Neukunden auf 9,9 Millionen. Die Anzahl der Hausbankkunden, die neben dem Girokonto mit monatlichem Geldeingang mindestens ein weiteres Produkt nutzen, stieg auf 3,0 von 2,7 Millionen. Die Zahl der Depots erhöhte sich auf 2,8 Millionen von 2,5 Millionen.
Die Gesamterträge waren dennoch leicht rückläufig, sie sanken um 2 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro. Einem etwas geringeren Zinsüberschuss von 3,56 Milliarden Euro stand ein kräftiges Plus beim Provisionsüberschuss von 22 Prozent auf 504 Millionen Euro gegenüber.
Der Vorsteuergewinn sank auf 2,1 Milliarden Euro von 2,45 Milliarden im Vorjahr. Unter dem Strich blieben 1,4 Milliarden Euro übrig.
Ein Belastungsfaktor für das Ergebnis war die Risikovorsorge, die mit 222 Millionen Euro deutlich höher ausfiel als im Vorjahr mit 36 Millionen Euro. Damals hatte die ING Risikovorsorge für Geschäfte mit Russlandbezug aufgelöst. Die ING sprach von einer Normalisierung der Risikovorsorge im vergangenen Jahr.
Der Gesamtaufwand kletterte um 18 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro, was neben der Risikovorsorge höheren Personal- und Verwaltungskosten und Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und neue Angebote geschuldet war. Die Aufwand-Ertrags-Relation verschlechterte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 39,4 Prozent. Das bedeutet, dass die ING Deutschland für einen Euro Ertrag gut 39 Cent aufwenden musste.
Die Muttergesellschaft ING Groep hatte am Morgen Zahlen für das Gesamtjahr vorgelegt. Sie verbuchte einen Gewinnrückgang um 12 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/brb
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|