Inflationsrate in Eurozone erneut auf Rekordhoch
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Die Inflation in der Eurozone ist auch im Februar auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit wurde erneut die höchste Inflationsrate seit Bestehen der Eurozone verzeichnet. Erwartet worden war eine Inflationsrate von 5,6 Prozent, nach 5,1 Prozent im Vormonat. Der Krieg in der Ukraine hat bereits zu höheren Gas- und Ölpreisen geführt und könnte den Inflationsdruck in den kommenden Monaten weiter anheizen.
Gegenüber dem Vormonat Januar legten die Verbraucherpreise im Februar um 0,9 Prozent zu, nach einem Plus von 0,3 Prozent im Vormonat.
Haupttreiber der Inflation waren erneut die Energiepreise, die nach vorläufigen Daten mit einer Jahresrate von 31,7 Prozent stiegen, nach einem Plus auf Jahressicht von 28,8 Prozent im Januar. Die Preise von Lebensmitteln, Tabak und Alkohol erhöhten sich um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nach 3,6 Prozent im Januar.
In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 2,7 Prozent, nach 2,3 Prozent im Januar. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise ohne Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel um 0,5 Prozent, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im Vormonat.
Die Inflationsrate liegt bereits längere Zeit deutlich über dem EZB-Ziel von zwei Prozent. Die weiterhin hohe Inflation könnte den Druck auf die EZB erhöhen, bald den Leitzins zu erhöhen. Im März soll zunächst das Pandemie-Anleihenkaufprogramm der EZB auslaufen. Leitzinserhöhungen könnten dann möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte anstehen.
Eine besonders hohe Inflation in der Eurozone weisen die drei baltischen Staaten Litauen (13,9 Prozent), Estland (12,4 Prozent) und Lettland (8,9 Prozent) sowie Belgien (9,6 Prozent) auf. Das Land mit der niedrigsten Inflationsrate im Februar war Frankreich. Allerdings lag auch hier die Inflationsrate (nach HVPI) bei 4,1 Prozent und damit deutlich über dem EZB-Ziel.
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