Inflation: Rekord statt Rückgang!
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Sowohl in Frankreich als auch in Spanien hat die Inflation im Februar deutlich höher gelegen als erwartet, wie am Dienstag veröffentlichte vorläufige Daten zeigen.
In Frankreich legte die jährliche Inflationsrate auf Basis des europaweit einheitlichen HVPI-Index von 7,0 % im Januar auf 7,2 % im Februar zu. Damit wurde überraschend die höchste Inflationsrate auf HVPI-Basis seit der Euro-Einführung verzeichnet. Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im Februar sogar um 1,0 % zu, nach einem Plus von 0,4 % im Januar.
In Spanien lag die jährliche Inflationsrate auf HVPI-Basis im Februar bei 6,1 %, nach 5,9 % im Januar. Erwartet wurde ein Rückgang auf 5,8 %. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 1,0 %, nach einem Rückgang um 0,4 % im Januar.
Sowohl in Frankreich als auch in Spanien hat sich die Teuerung im Monats- und im Vorjahresvergleich im Februar wieder beschleunigt, obwohl mit einem Rückgang gerechnet wurde. In Frankreich wurde bei der jährlichen HVPI-Inflationsrate sogar ein neuer Rekord aufgestellt.
Die Daten zeigen einmal mehr, dass die hohe Inflation trotz der jüngsten Abschwächung ein Problem bleibt und ein schnelles Ende von Zinserhöhungen, wie das der Markt weiter einpreist, ein eher unrealistisches Szenario sein dürfte.
In der Eurozone soll sich die jährliche Inflationsrate im Februar den bisherigen Schätzungen der Volkswirte der Banken zufolge von 8,6 % im Januar auf 8,2 % im Februar abgeschwächt haben. Die zeigt die folgende Grafik. Die heute veröffentlichten Daten aus Spanien und Frankreich lassen eine solche weitere Abschwächung aber als eher unrealistisch erscheinen.
Fazit: Die Inflation bleibt trotz der jüngsten Abschwächung ein Problem, wie jüngste Daten aus Frankreich und Spanien bestätigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte auf absehbare Zeit gezwungen sein, ihren Zinserhöhungskurs entgegen der Markterwartungen auch deutlich über März hinaus fortzusetzen.
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