Inflation in Deutschland auf 29-Jahres-Hoch
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Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen weiter rasant. Im November legten sie um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit hat die Inflationsrate zum ersten Mal seit September 1992 wieder eine Fünf vor dem Komma. Zum letzten Mal stärker gestiegen als aktuell waren die Verbraucherpreise im Juni 1992. Damals hatten sie mit einer Jahresrate von 5,8 Prozent zugelegt. Erwartet wurde für November ein Plus 2021 von 5,0 Prozent. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 4,5 Prozent gelegen.
Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index stiegen die Verbraucherpreise im November in Deutschland sogar um 6,0 Prozent. Hier war mit 5,5 Prozent ebenfalls ein deutlich schwächerer Anstieg erwartet worden.
Im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken die Verbraucherpreise auf Basis des nationalen Index leicht um 0,2 Prozent, während ein stärkere Rückgang um 0,4 Prozent erwartet wurde. Auf HVPI-Basis legten die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent gegenüber Oktober zu.
Für die hohen Inflationsraten sind laut Statistischem Bundesamt eine Vielzahl von Gründen verantwortlich, so unter anderem Basiseffekte, weil 2020 die Preise im Zuge der Corona-Krise vorübergehend stark eingebrochen waren. "Hier wirken sich insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte erhöhend auf die Gesamtteuerung aus", erläuterte das Statistische Bundesamt. "Hinzu kommen neben den üblichen Marktentwicklungen die Einführung der CO2-Bepreisung seit Januar 2021 sowie krisenbedingte Effekte, wie die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, die sich vorerst nur teilweise und abgeschwächt im Verbraucherpreisindex und in der Inflationsrate niederschlagen."
Ökonomen sind sich nicht einig, ob die erhöhte Inflation nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Während die EZB und andere Notenbanken insbesondere auf temporäre Effekte verweisen, halten andere Ökonomen auch eine dauerhaft erhöhte Inflation für möglich. Die durch die Pandemie verursachten Angebotseinschränkungen schlagen sich nicht nur in höheren Preisen, sondern auch in Lieferengpässen, u.a. bei Halbleitern und Baumaterialen, nieder. Die endgültigen Ergebnisse für die Entwicklung der Verbraucherpreise im November 2021 werden am 10. Dezember 2021 veröffentlicht.
Noch deutlicher als die Verbraucherpreise legten zuletzt die Erzeugerpreise sowie die Importpreise zu. So stiegen die Erzeugerpreise in Deutschland im Oktober 2021 um ganze 18,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit wurde der stärkste Preisanstieg seit November 1951 verzeichnet. Der größte Preistreiber waren dabei die Energiepreise, die sich um ganze 48,2 Prozent verteuerten. Die Importpreise lagen im Oktober sogar um 21,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Eine ähnlich hohe Vorjahresveränderung hatte es laut Statistischem Bundesamt zuletzt im Januar 1980 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben.
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Ich finds immer befremdlich wenn die Leute sagen - was ihr immer mit eurer Inflation habt. Aber sich dann beschweren, dass alles teurer wird... 🤷♂️🤦♀️
Tendenz weiter steigend in Richtung 10% will aber niemand wahr haben wird aber so kommen meine Meinung !