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12:23 Uhr, 21.06.2010

Infineon sieht sich für Zukäufe gut gerüstet

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Halbleiterhersteller Infineon sieht sich für Zukäufe finanziell gut gerüstet. Über 2,5 Milliarden Euro könnte der Konzern kurzfristig für Akquisitionen mobilisieren intern und extern, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Über Anleihen und unser genehmigtes Kapital wären wir theoretisch in der Lage, über eine Milliarde Euro aufzunehmen", sagte Finanzvorstand Marco Schröter im Gespräch mit der Zeitung. Rund 1,5 Milliarden Euro liegen aktuell in Infineons Kassen.

Schröter deutete an, dass er selbst größere Akquisitionen grundsätzlich für sinnvoll halte. "Ich persönlich glaube, dass eine gewisse Größe einen Wert an sich hat. Wir werden uns aber nicht zu unüberlegten, spontanen Aktionen hinreißen lassen", schränkte der Manager ein.

Dem Bericht zufolge kommt für Analysten eine größere Verstärkung am ehesten in den Segmenten Automotive oder Industrie infrage, wo Infineon bereits weltweit die Nummer eins ist. "Wir prüfen kontinuierlich sinnvolle Optionen, ganz ohne Eile, um uns auf dem einen oder anderen Geschäftsfeld eventuell verstärken zu können. Konkrete Pläne gibt es derzeit nicht", sagte Schröter lediglich.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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