Analyse
08:15 Uhr, 15.11.2023

INFINEON - Prognose im Fokus

Infineon veröffentlicht heute seinen Jahresabschluss zum 30. September 2023. Besonders interessieren sich die Anleger, aber nicht so sehr für die Zahlen des abgelaufenen Jahres, sondern für den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 30,605 € (XETRA)

Für das vierte Quartal vermeldet der Chip-Konzern einen Umsatz von 4,149 Mrd. EUR (erwartet: 4,058 Mrd. EUR) und ein Segmentergebnis von 1,044 Mrd. EUR (erwartet: 1,018 Mrd. EUR). Somit liegen die Kennzahlen für das abgelaufene Quartal leicht oberhalb der Erwartungen.

Ausblick heute entscheidend

Der Ausblick von Infineon lautet auf einen Umsatz von etwa 17 Mrd. EUR (erwartet: 16,936 Mrd. EUR) mit einer Segmentergebnis-Marge von ca. 24 % (erwartet: 24,7 %). Der bereinigte freie Cashflow soll sich auf 2,2 Mrd. EUR summieren, und der berichtete freie Cashflow bei 400 Mio. EUR liegen. Die Dividende liegt mit 0,35 EUR pro Aktie über den Erwartungen von durchschnittlich 0,34 EUR.

Für das erste Quartal wird ein Umsatz von 3,8 Mrd. EUR und eine Marge von 22 % erwartet. Hier liegt Infineon etwas schlechter als gedacht. Analysten hatten im Vorfeld mit 3,96 Mrd. EUR gerechnet. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 3,951 Mrd. EUR.

Das Unternehmen äußert sich zu den weiteren Aussichten: „Dabei bewegen wir uns weiterhin in einem anspruchsvollen Umfeld. Unsere Zielmärkte entwickeln sich unterschiedlich: Das strukturelle Halbleiterwachstum in den Bereichen erneuerbare Energien, Elektromobilität – insbesondere in China – und bei Mikrocontrollern für die Automobilindustrie ist ungebrochen. Dagegen durchlaufen Consumer-, Kommunikations-, Computing- und IoT-Anwendungen ein temporäres Nachfragetief. In Summe erwarten wir auch für das Geschäftsjahr 2024 weiteres, wenn auch geringeres, Umsatzwachstum. Wir reagieren entschlossen auf die Marktsituation. Gleichzeitig setzen wir unsere Strategie mit Blick auf die strukturellen Wachstumschancen weiter konsequent um und bauen unsere Führungsposition bei Power-Systemen und IoT mit langfristigen Investitionen aus.“

Damit ergibt sich für den Anleger ein geteiltes Bild. Während das vierte Quartal leicht besser als gedacht gelaufen war, fällt der Blick auf das erste Quartal eher enttäuschend aus. Die Prognose für das Gesamtjahr könnte man mit etwas Wohlwollen als im Rahmen der Erwartungen bezeichnen.

Fazit: Infineon enttäuscht nicht, kann mit dem Ausblick aber auch nicht punkten. Die Zahlen sind als gemischt zu betrachten. Die Aktie wird wohl im Tagesverlauf stark an den Aussagen aus dem Conference-Call hängen. Dort wird sich zeigen, wie viel Optimismus oder Pessimismus mitschwingt.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 14,22 16,22 16,86
Ergebnis je Aktie in EUR 1,97 2,61 2,46
KGV 16 12 12
Dividende je Aktie in EUR 0,32 0,35 0,37
Dividendenrendite 1,05% 1,14% 1,21%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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