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08:42 Uhr, 29.07.2009

Infineon dämmt Verlust ein

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München (BoerseGo.de) - Der Halbleiterkonzern Infineon hat seine Verluste im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 eingedämmt. Der Fehlbetrag habe sich von 258 Millionen Euro im Vorquartal auf 23 Millionen Euro verringert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ursachen waren der gesteigerte Umsatz, wesentliche Einsparungen durch das Kostensenkungsprogramm IFX10+ und eine höhere Produktionsauslastung. Die Umsatzerlöse nahmen um 13 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal auf 845 Millionen Euro zu. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres gingen die Erlöse jedoch um 18 Prozent zurück.

Auf Grund der positiven Entwicklung des Free-Cash-Flows verringerte Infineon seine Netto-Verbindlichkeiten zu Buchwerten zum 30. Juni 2009 um 170 Millionen Euro auf 151 Millionen Euro. Zum 31. März 2009 lag dieser Wert noch bei 321 Millionen Euro.

Infineon geht davon aus, dass der Konzernumsatz im vierten Geschäftsquartal - auf vergleichbarer Basis ohne das WLC-Segment - gegenüber dem Vorquartal steigen wird. Dabei wird der Anstieg vor allem in den Segmenten ATV und IMM erwartet. Das Unternehmen plant in diesem Zusammenhang, das Produktionsniveau weiter, aber vorsichtig anzuheben, um die Produktionsauslastung an die erhöhte Nachfrage anzupassen. Das Unternehmen geht davon aus, dass dies zusammen mit den erwarteten höheren Umsatzerlösen und einer weiterhin strikten Kostenkontrolle auch zu einer Steigerung des Segmentergebnisses führen wird.

Gleichzeitig geht Infineon davon aus, dass die Kosten für den Umbau höhere ausfallen als bislang angenommen. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2009 werden die frühere Einschätzung von 500 Millionen Euro übertreffen, teilte das Unternehmen mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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