Infineon Chef reagiert auf Kritik wegen des Verkaufs von WLS
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München (BoerseGo.de) - Infineon-Chef Peter Bauer sieht den Halbleiterkonzern nach dem Verkauf der Handychipsparte gestärkt. Die verbleibenden drei Bereiche versprächen in den kommenden Jahren deutliches Wachstum und damit stabile Geschäfte, sagte Bauer am Dienstagabend in München. Damit reagiert Bauer auf die teils heftige Kritik, sein Unternehmen verkaufe die Ertragsperle im Konzern und schrumpfe dadurch. Infineon hatte Ende August den Verkauf der Handychipsparte Wireless Solutions (WLS) an den US-Branchenriesen Intel verkündet. Das einstige Sorgenkind liefert angesichts des derzeitigen Booms bei Smartphones satte Erlöse.
Das Unternehmen habe alle Karten in der Hand, stabile und ertragreiche Geschäfte zu machen. Kritik, der Konzern schrumpfe durch den Verkauf ein weiteres Mal, wies Bauer zurück: "Größe ohne Profit nützt nichts." Auch deshalb werde sich der Konzern mögliche Übernahmen genau anschauen. Er setze neben Wachstum im eigenen Geschäft zwar auch auf Zukäufe, bekräftigte Bauer. Mögliche Kandidaten müssten aber strikte Kriterien erfüllen und den Wert des Unternehmens dauerhaft stärken
Einen Jahresüberschuss erwirtschaftete Infineon erst zweimal in der Unternehmensgeschichte, die Insolvenz der Speicherchiptochter Qimonda konnte auch die Muttergesellschaft nicht unbefleckt überstehen. Nun sieht Bauer den Konzern aber gut aufgestellt und für die kommenden Jahre gerüstet. Am Dienstagnachmittag schraubt der Konzern die Prognose für das in gut einer Woche endende Geschäftsjahr zum vierten Mal in Folge nach oben - getrieben vor allem von den Umsatzzuwächsen bei WLS.
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