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10:30 Uhr, 30.07.2009

Infineon: Apollo-Einstieg droht zu platzen

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der geplante Einstieg des US-Fonds Apollo beim Halbleiterkonzern Infineon platzt möglicherweise. Die Kapitalerhöhung der Münchner werde bislang unerwartet gut angenommen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Damit könne Apollo den angestrebten Anteil an Infineon wohl nicht mehr erreichen. "Es ist kaum noch möglich, dass Apollo 15 Prozent erreicht", sagte ein involvierter Banker der FTD.

Apollo wollte im Rahmen einer Infineon-Kapitalerhöhung von insgesamt 725 Millionen Euro bis zu 29,9 Prozent an dem TecDax-Konzern erwerben. Dies hat die Anleger offenbar euphorisch gestimmt. Wenn Apollo weniger als 15 Prozent erreicht, haben die Amerikaner jedoch ein Rücktrittsrecht. "Apollo braucht die Größenordnung von 15 Prozent, damit es in die Investmentphilosophie passt", zitiert das Blatt einen Insider. Die Amerikaner wollten zwei Vertreter in den Infineon-Aufsichtsrat entsenden, wovon einer - Manfred Puffer - auch der Aufsichtsratsvorsitzende werden sollte. Auf diese Weise wollten sie ihren Einfluss auf die Firma, ihre Führung und Strategie sichern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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