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14:40 Uhr, 09.01.2007

Industrieproduktion steigt unerwartet deutlich

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im November unerwartet deutlich erhöht. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Dienstag auf Basis der vorläufigen Angaben mitteilte, stieg die Produktion saisonbereinigt um 1,8% gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im Monat zuvor aufwärts revidiert um 0,8% (ursprünglich -1,4%) gesunken war. Die Analysten hatten nur mit einem Anstieg um 1,0% gerechnet.

Mit einem Plus von 6,2% nahm der Ausstoß im Bauhauptgewerbe besonders kräftig zu. Neben der anhaltenden konjunkturellen Dynamik dürften sich hier auch die milde Witterung sowie Vorzieheffekte im Vorfelde der zu Beginn dieses Jahres in Kraft getretenen fiskalischen Maßnahmen günstig ausgewirkt haben, teilte die Behörde in Berlin mit. Die Industrieproduktion erhöhte sich um 1,4%. Dieser Produktionszuwachs wurde maßgeblich vom deutlichen Anstieg der Erzeugung bei den Investitionsgüterproduzenten um 2,6% getragen, hieß es.

Im Zweimonatsvergleich (Oktober/November gegenüber August/September) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt geringfügig ab (-0,3%).

Der Vorjahresstand wurde im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum Oktober/November arbeitstäglich bereinigt um 4,7% überschritten. Die Industrieproduktion lag hierbei um 5,1%, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 8,0% über dem Stand des Vorjahres.

Angesichts der guten Nachfrageentwicklung insbesondere in konjunkturell wichtigen industriellen Bereichen und der positiven Auftragslage der Unternehmen im Produzierenden Gewerbe rechnet das Bundeswirtschaftsministerium für das vierte Quartal 2006 insgesamt mit einer weiterhin aufwärts gerichteten Gesamterzeugung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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