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12:00 Uhr, 08.12.2006

Industrieproduktion sinkt überraschend

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Oktober überraschend gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag in Berlin mitteilte, ging die Produktion saisonbereinigt um 1,4% zurück. Die Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 0,5% erwartet. Im Monat zuvor hatte sich die Produktion abwärts revidiert um 0,6% (ursprünglich -0,3%) abgeschwächt.

Alle drei Wirtschaftsbereiche des Produzierenden Gewerbes produzierten im Oktober weniger als im Vormonat. Der Ausstoß in der Industrie schwächte sich um 1,2% und die Produktion im Bauhauptgewerbe um 2,3% ab.

Im Zweimonatsvergleich (September/Oktober gegenüber Juli/August) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt ebenfalls geringfügig um 0,6% ab. Dabei ging die Industrieproduktion leicht um 0,3% und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 1,8% zurück.

Die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe überschritt im Zeitraum September/Oktober arbeitstäglich bereinigt den Stand des Vorjahres um 4,6%. Hierzu trugen die Industrie und das Bauhauptgewerbe mit einem Vorjahresabstand von jeweils 5,0% gleichermaßen bei.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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