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10:59 Uhr, 02.10.2012

Industriemetalle und Energierohstoffe: Positiver Ausblick auf 2013

Frankfurt (BoerseGo.de) - Schlechte Wirtschaftsdaten aus den USA, Europa und China haben die Preise konjunktursensibler Rohstoffe in diesem Jahr am Boden gehalten. Dafür sind die negativen Erwartungen in diesen Rohstoffsektoren – anders als etwa in den Aktienmärkten – schon weitgehend eingepreist. Damit ergibt sich für das Jahr 2013 ein positiver Ausblick. Zu diesem Schluss kommt Torsten Dennin, Portfolio Manager des VCH Natural Resources, in einem aktuellen Marktkommentar.

Die schwache Preisentwicklung von Energieträgern und Industriemetallen in diesem Jahr zeige, dass die Notierungen die wirtschaftliche Lage realistischer als etwa die breiten Aktienmärkte widerspiegelten. Viele der gängigen Indizes hätten mit Kurssprüngen auf die quantitative Lockerung durch EZB und US-Notenbank Federal Reserve reagiert. Doch seien diese Entwicklungen kaum fundamental begründet und dürften daher wenig nachhaltig sein. Bei Öl, Kupfer & Co. seien dagegen die schlechten Nachrichten ebenso wie die Sorgen vor einer weiteren Eintrübung weitgehend eingepreist, so Dennin.

„Vor diesem Hintergrund rechnen wir damit, dass die Preise für Energierohstoffe und Industriemetalle im Laufe des vierten Quartals höchstens noch einmal leicht fallen. Einige Industriemetalle haben ebenfalls auf die Maßnahmen der quantitativen Lockerung positiv reagiert, doch diesen Anstieg sehen wir zunächst als zeitlich begrenzt, bevor nun ein Preisrückgang einsetzen dürfte. Im Verlauf des vierten Quartals dürften die Rohstoffe der genannten Sektoren jedoch ihre Tiefstände erreichen“, so der Portfolio Manager.

Für 2013 rechnet Dennin wieder mit positiveren wirtschaftlichen Impulsen aus den USA, Europa und China. „Ein selektiver Aufbau von Positionen in einzelnen konjunkturempfindlichen Rohstoffen sollte daher im Verlauf des vierten Quartals 2012 in Erwägung gezogen werden. Wir sehen neben Edelmetallen insbesondere Rohöl, Kupfer und Eisenerz als Kernbestandteile einer Positionierung für das kommende Jahr“, so Dennin.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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