Industriemetalle: Schwache Daten aus China belasten
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Schwache Konjunkturdaten aus China haben den Rohstoffmärkten zu Beginn der Woche einen Dämpfer verpasst. So lagen die vom nationalen Statistikamt gemeldeten Zahlen zur Industrieproduktion, den Einzelhandelsumsätzen als auch Anlageinvestitionen im Juli unter den Erwartungen, wie die Commerzbank-Analystinnen Barbara Lambrecht und Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.
Sorgen hinsichtlich einer schärferen Abkühlung seien zudem durch eine überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank PBoC geschürt worden. Mit dem Schritt habe sie den Eindruck erweckt, von der konjunkturellen Abschwächung alarmiert zu sein, heißt es weiter.
„Probleme im Immobiliensektor sowie die Zero-Covid-Strategie der Regierung dürften unserer Ansicht nach die Wirtschaft kurz- bis mittelfristig weiterhin belasten, so dass anhaltender Gegenwind für die Ölpreise von dieser Seite zu erwarten ist“, so Lambrecht und Nguyen.
Auch die Preise an den Industriemetallmärkten hätten nach den Daten aus China unter Druck gestanden. Der sich abschwächende Immobilienmarkt habe dabei besonders schwer gewogen. Die Immobilieninvestitionen seien geringer ausgefallen als erwartet und die durchschnittlichen Preise neuer Häuser hätten ihren Abwärtstrend fortgesetzt, heißt es weiter.
„Die erneut zum Vormonat rückläufige Rohstahlproduktion deutete ebenso auf eine schwache Nachfrage aus dem Baugewerbe hin. Der Index der London Metal Exchange sackte rund zwei Prozent im Laufe des Tages ab“, so Lambrecht und Nguyen.
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