Indonesiens Wirtschaft stärkt ASEAN-Region
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Die Konjunkturaussichten für die südostasiatischen Volkswirtschaften sind sehr unterschiedlich. Gillian Kwek, Managerin des Fidelity ASEAN Fund, ist vor allem für Indonesien optimistisch und setzt auf Banken, Konsumgüter und Gesundheitstitel der ASEAN-Staaten.
„Die Fundamentaldaten Indonesiens bleiben stark“, so Kwek. Das Land habe ein nachhaltiges Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von sechs bis sieben Prozent, eine junge und wachsende Bevölkerung und eine wachsende Mittelschicht. Währung und Rohstoffpreise seien zwei historische und ihres Erachtens bleibende Wachstumstreiber: „Die Währung zeigte sich im letzten Jahr trotz der global unsicheren Märkte sehr stabil, was für das Vertrauen der Märkte in die indonesische Wirtschaft spricht“. Bei den Rohstoffen - deren Export ein wichtiges Standbein der indonesischen Wirtschaft ist - erwartet die Fondsmanagerin keinen allgemeinen Preiseinbruch. Auch das kürzlich verabschiedete Landreformgesetz, durch das viele der verzögerten Infrastrukturprojekte nun bald umgesetzt werden können, bewertet Kwek als äußerst positiv. Es komme zur rechten Zeit und ermögliche nun glücklicherweise ein nachhaltiges, sogar zweistelliges Gewinnwachstum für indonesische Unternehmen, hieß es. Die künftige Entwicklung des Landes sieht Kwek daher optimistisch.
Auf Branchenebene setzt die Fondsmanagerin auf Banken, da die ASEAN-Staaten überwiegend ein sehr attraktives reales Wachstum verzeichnen und die Banken dieser Länder starke Fundamentaldaten aufweisen. So können sie ihr Gewinnwachstum steigern und eine attraktive Eigenkapitalrendite generieren, um ihr Wachstum zu finanzieren. Auch Gesundheitsaktien seien wegen ihres strukturellen Wachstumsprofils interessant, hieß es. Zyklische Konsumtitel in der ASEAN-Region profitieren laut Kwek ebenso von einer gesunden demografischen Entwicklung sowie von steigenden Einkommensniveaus und geringer Arbeitslosigkeit in der Region. Telekom-, Versorger- und Immobilientitel seien dagegen weniger attraktiv. Insbesondere die Zügelung des Immobilienmarktes in Singapur und die teuren Bewertungen von Immobiliengesellschaften in Malaysia hält Kwek für bedenklich.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.