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16:58 Uhr, 31.05.2017

Indische Wirtschaft knickt zu Jahresbeginn ein

Die Wirtschaft des Subkontinents ist im letzten Quartal des Haushaltsjahres 2017 deutlich schwächer gewachsen als im Vorquartal. Experten hatten stattdessen mit einer ungedämpften Fortsetzung des Wachstumskurses gerechnet.

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Neu Delhi (Godmode-Trader.de) - Die indische Wirtschaft ist schwach in das neue Jahr gestartet. Die Bargeldreform Ende des Vorjahres dürfte der Hauptgrund für den enttäuschenden Auftakt sein. Von Januar bis März habe die Wirtschaft um 6,1 Prozent zugelegt, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Schlussquartal 2016 und das schwächste Wachstum seit Ende 2014.

Am 9. November hatte die indische Regierung überraschend die beiden größten Geldscheine des Landes und damit mehr als 80 Prozent des Bargeldbestandes für ungültig erklärt. Die Regierung begründete den Schritt mit dem Kampf gegen Korruption und Schwarzgeld. Die Reform löste wochenlanges Chaos vor Geldautomaten und einen temporären Konjunktureinbruch aus.

Während die Staatsausgaben im vierte Fiskalquartal per Ende März kräftig in die Höhe schossen, gingen die Investitionen der Unternehmen und die privaten Konsumausgaben zurück. Für das gesamte Haushaltsjahr erwarten die staatlichen Statistiker dennoch weiterhin ein Wachstum um 7,1 Prozent aus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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