Fundamentale Nachricht
11:02 Uhr, 02.12.2014

Indiens Schlüssel zum Wachstum: Reformen & Produktivität

Entscheidend sind für Indien nach Meinung von Markus Ackermann, Produktspezialist Emerging Markets bei HSBC Deutschland, Reformen, um die Produktivität zu steigern und die Engpässe auf der Angebotsseite zu verringern.

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die indische Wirtschaft erreicht nach drei Jahren Abschwung die Talsohle. Was bringt 2015? „Zwar dürfte das Wirtschaftswachstum kurzfristig nicht deutlich zulegen, gleichwohl erwarten wir für das Haushaltsjahr 2015 jedoch eine leichte Erholung im Vergleich zum Vorjahr. Dies liegt vor allem an einer Verbesserung der Außennachfrage sowie einer stetigen Zunahme der privaten Investitionen und des Konsums“, schreibt Markus Ackermann, Produktspezialist Emerging Markets bei HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH, im aktuellen „HSBC Markt.Fokus.Asien“. „Entscheidend sind aber die Reformen, um die Produktivität zu steigern und die Engpässe auf der Angebotsseite zu verringern. Nur dadurch lässt sich ein neuer Investitionszyklus in Gang setzen, was der Schlüssel für Indiens mittelfristige Wachstumsperspektiven und die volkswirtschaftliche Stabilität ist.“

Insgesamt hält Ackermann den Wachstumstrend in der Anlageregion Asien zwar für recht unbeständig. Die Politiker würden jedoch eine Reihe von konjunkturstimulierenden Maßnahmen anlaufen lassen – wie die gelockerten Vorschriften für den Wohnungsmarkt sowie für Hypotheken in China – und damit die Wirtschaft stützen. Aus Anlegerperspektive stellen vor allem Finanzwerte aus China, Indien und Hongkong sowie taiwanische und koreanische Technologiewerte für den HSBC-Experten „Kaufgelegenheiten“ dar. Auf der Gesamtebene ist das Portfolio mit Aktien aus den Bereichen Finanzen, Informationstechnologie (IT) und Nichtbasiskonsum übergewichtet. Dagegen sind die Sektoren Industrie, Grundstoffe und Basiskonsum untergewichtet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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