Kommentar
13:05 Uhr, 12.12.2014

Income statt Strafzins

Seitdem in den letzten Wochen immer häufiger von „Strafzinsen“ die Rede ist, wird vielen Sparern bewusst, dass unbequeme Zeiten ins Haus stehen. Doch für Anleger in traditionelle Ertragsquellen mit geringem Risiko drohen nicht erst dann reale Verluste, wenn Geldinstitute negative Zinsen auf Vermögen erheben: Angesichts der Leitzinsen auf dem Rekordtief von 0,15 Prozent ist es auch jetzt schon nach Abzug von Inflation und Steuern kaum möglich, das Ersparte konservativ zu mehren. Dennoch sind weiterhin fast zwei Billionen Euro in niedrig verzinsten Anlageformen investiert. Zwar gibt es jenseits von Spareinlagen und Tagesgeld noch ertragbringende Anlagemöglichkeiten, doch insbesondere Privatanleger scheuen das damit verbundene höhere Risiko – zumal es ihnen kaum möglich ist, selbst ein breit gestreutes, auf regelmäßige Erträge fokussiertes Portfolio zusammenzustellen. Einen sinnvollen Ausweg aus diesem Dilemma bieten aktiv verwaltete flexible Multi-Asset-Fonds, verbunden mit dem Investmentkonzept „Income“, das sich derzeit einer regen Nachfrage erfreut. Income, der englische Ausdruck für "regelmäßige Erträge", kombiniert das Anstreben laufender Erträge mit langfristigen Kurszuwächsen.

Breite Diversifikation ermöglicht globale Chancenauswertung

Zu diesem Zweck investiert der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund, der das Konzept inzwischen seit sechs Jahren erfolgreich umsetzt, sowohl in Aktien als auch in unterschiedliche Anleihen­sektoren und noch darüber hinaus. „Insbesondere für Anleger, die weniger risikoaffin sind und die Volatilität der Aktienmärkte scheuen ist es ganz wichtig zu verstehen, dass wir in diesem Fonds das Gesamtrisiko des Portfolios managen: Wir nutzen mit über 1.600 Positionen in über 50 Ländern ein sehr breit diversifiziertes Portfolio, so dass wir über sehr viele Anlageklassen und Regionen hinweg positioniert sind. Wir sind sehr flexibel und müssen uns nicht an einem Referenzindex orientieren, sondern suchen weltweit die Anlagen mit den besten Ertragschancen – selbstverständlich immer bei gleichzeitiger Abwägung des Risikos“ beschreibt Fondsmanager Michael Schoenhaut die Erfolgsformel des JPM Global Income Fund. Das Investmentkonzept des Fonds hat sich in unterschiedlichsten Marktlagen bewährt – von den Anfangstagen in der Finanzkrise bis hin zum aktuellen Niedrigzinsumfeld –, und so konnten stets über 4 Prozent ausgeschüttet werden. Die Ertragsorientierung erfolgt allerdings nicht „um jeden Preis“ – so sucht das Fondsmanagement stets die Balance zwischen potenziellen Kursgewinnen und laufenden Erträgen, um ein „optimales“ Chance-Risiko-Profil für Income-Anleger zu ermöglichen. Ebenso ist es wichtig, dass die Ausschüttungen jeweils aus den unterschiedlichen Ertragsquellen generiert werden, und nicht etwa das zugrundeliegende Kapital dafür genutzt wird.

Die Balance entscheidet

Michael Schoenhaut erläutert das Investmentkonzept weiter: „Manchmal gibt es Anlageklassen, die wir durchaus attraktiv finden, die aber keine überzeugende Dividendenrendite beziehungsweise Ausschüttungskomponente aufweisen. Umgekehrt gibt es Anlageklassen, die zwar stabile Erträge bieten, aber bei denen wir keinen positiven Total Return sehen.“ So bevorzugt das Management derzeit immer noch Risikopositionen wie Aktien – derzeit findet sich eine der höchsten Allokationen in globalen Aktien seit Auflegung des Fonds – und Hochzinsanleihen. Diese Position wurde allerdings auf rund ein Viertel des Fondsvermögens reduziert, nachdem sie auch schon einmal über 50 Prozent betragen hat. Laut Michael Schoenhaut haben sich die Chancen in diesem Segment reduziert.

Auf die Frage hin, ob das Portfolio durch den starken Dollar der letzten Woche profitiert habe, erläutert Schoenhaut, dass für einen Income-Investor, für den regelmäßige Erträge im Fokus stehen, Währungs­schwankungen nur wenig Mehrwert bieten. Außer bei den Schwellenländerwährungen gibt es demnach keine Währungswetten im JPM Global Income Fund, d.h. alle Währungen sind strategisch in Euro abgesichert. Gleichwohl gibt es für diejenigen Anleger, die von einer anhaltenden Stärke des US-Dollars überzeugt sind, eine in US-Dollar denominierte Anteilklasse. Das überdurchschnittliche Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt hält Schoenhaut nichts desto trotz im Portfolio, denn mit aktuell 52,8 Prozent sind die USA geographisch die größte Position des JPM Global Income Fund.

Seit sechs Jahren risikoadjustierte flexible Steuerung Richtung Ertrag

Insgesamt sind für den JPM Global Income Fund drei Komponenten wichtig, so Schoenhaut: „Zum einen ist dies die Dividendenrendite oder auch Ertragskomponente bis zur Fälligkeit einer Anlage, zum anderen ist es das Risiko, das wir eingehen, indem wir in diese Anlage investieren. Die dritte Komponente sind die Möglichkeiten für Kurszuwächse. Unser Bestreben ist, diese Komponenten in Balance zu halten und damit ein robustes, gut diversifiziertes Gesamtportfolio anzulegen, das einen attraktiven Ertragsstrom liefert und gleichzeitig gute Aussichten für das Kapitalwachstum bietet“. Mit einem Gesamtertrag von 95,2 Prozent seit Auflegung (gemäß BVI-Methode bei Wiederanlage der Ausschüttungen, Stand: 30. November 2014) ist das dem JPM Global Income Fund eindrucksvoll gelungen – und das mit einer Volatilität von 7,5 Prozent. So ver­wundert es nicht, dass Investoren Michael Schoen­haut und seinem Team inzwischen rund 10 Milliarden Euro anvertraut haben.

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