In zwei Wochen muss die Bank of Japan handeln
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die japanische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Fiskaljahr, das Ende März 2017 endet, deutlich nach unten korrigiert. Der Ausblick stand bisher (Prognose aus dem Januar) bei 1,7 Prozent Wachstum. Nun rechnet die Regierung nur noch mit einem BIP-Plus von 0,9 Prozent. Ähnlich skeptisch fiel die neue Prognose für die Preisentwicklung aus. Die Regierung rechnet statt mit 1,2 Prozent nur noch mit einer Inflationsrate von plus 0,4 Prozent.
Der Erfolg der extrem lockeren Geldpolitik bleibt aus. Seit fast drei Jahren überschwemmt die japanische Notenbank mit massiven Anleihekäufen den Markt mit Geld, um den Wirtschaftskreislauf anzukurbeln und die Inflation anzuheizen. Die Maßnahmen sind offenbar verpufft. Auch die jüngsten Konjunkturdaten waren enttäuschend ausgefallen. Demnach war die Industrieproduktion im Mai um revidiert 2,6 Prozent im Monatsvergleich gefallen und damit etwas stärker als in einer ersten Schätzung gemeldet.
Die pessimistischeren Prognosen heizen dennoch die Erwartung von neuen geldpolitischen Maßnahmen der Bank of Japan in zwei Wochen an. Seit der Einführung von Negativzinsen im Januar haben Japans Notenbanker die Geldpolitik unangetastet belassen. Nach dem Wahlsieg seines Regierungslagers am vergangenen Sonntag hatte Ministerpräsident Shinzo Abe ein Konjunkturpaket angekündigt. Der Umfang wird derzeit auf 10 Billionen Yen (90 Mrd. Euro) geschätzt.
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