„In Argentinien schlummert viel Alphapotenzial“
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- CAC 40Kursstand: 5.399,10 Pkt (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Paris (GodmodeTrader.de) – Zwar sind bisher aktuell nur wenige Investoren in Argentinien investiert, aber die Fundamentaldaten sind viel solider, als von vielen angenommen. Wir sind einer der wenigen Investoren, die viel Kapital in eine Nebenwährung investiert haben. Wir sind aber davon überzeugt, dass hier viel Alphapotential schlummert, wie die Carmignac-Experten Xavier Hovasse, Leiter des Bereichs Schwellenlandaktien, und Charles Zerah, Fondsmanager des Carmignac Portfolio Unconstrained Global Bond, in einem aktuellen Marktkommentar schreiben.
Viele Investoren mieden Argentinien aufgrund seiner hohen Staatsverschuldung und früheren Probleme. Aufgrund der Zahlungsunfähigkeit von 2001 sei Argentinien von jenen Entwicklungen abgekoppelt gewesen, die seitdem den Rest der Welt beschäftigten, heißt es weiter. „Die argentinische Wirtschaft wurde infolge einer künstlichen Ankurbelung im Rahmen des Quantitative Easing vor Turbulenzen bewahrt. Dadurch blieben argentinische Unternehmen unverschuldet. Gleiches gilt für die Verschuldung argentinischer Haushalte, die zu den niedrigsten in den Schwellenländern zählt“, so Hovasse und Zerah.
Seit 2015 hätten die Reformen von Präsident Macri dafür gesorgt, dass Argentinien in der Lage sei, dauerhaft und langfristig zu wachsen. Die Reformen der Versorgungswirtschaft würden zwar kurzfristig zu Beeinträchtigungen führen, sollten sich aber mittel- bis langfristig positiv auf die Produktivität auswirken. Das argentinische Wachstum liege damit derzeit bei vier Prozent - ein Niveau, das bis 2020 mindestens gehalten werden dürfte. Während andere Schwellenländer sich immer stärker verschuldeten, würden die argentinischen Unternehmen ihre Gewinne an die Investoren zurückgeben. Im Vergleich hierzu sei die Verschuldung Chinas in Prozent des BIP von 70 Prozent im Jahr 2001 auf 260 Prozent im Jahr 2015 gestiegen und nehme weiter zu, heißt es weiter.
„Dies gilt auch für die Inflationsrate, die derzeit bei 22 Prozent liegt. Macris Plan, die Lohnerhöhungen zu reduzieren (25 Prozent in diesem Jahr, 20 Prozent im nächsten Jahr, 15 Prozent im Jahr 2019) ist ein Beispiel für einen deflationären Prozess, der für Argentinien relativ einfach sein sollte. Das gilt besonders für den Fall, dass Macri 2019 ein zweites Mandat erhält. In diesem Fall dürfte die argentinische Inflationsrate auf einen einstelligen Bereich sinken“, so Hovasse und Zerah.
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