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08:09 Uhr, 29.09.2009

Importpreise steigen unerwartet deutlich

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Importpreise in Deutschland sind im August 2009 unerwartet deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der Index der Einfuhrpreise um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem er im Juli noch um 0,9 Prozent gesunken war. Volkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um nur 0,7 Prozent gerechnet.

Gegenüber August 2008 sanken die Erzeugerpreise um 10,9 Prozent nach einer Jahresveränderungsrate von minus 12,6 Prozent im Juli. Dieser Preisrückgang ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (-36,7%) zurückzuführen. Die Preise für Rohöl und für Mineralölerzeugnisse sanken im Vorjahresvergleich um 36,1 Prozent beziehungsweise um 35,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat wurde allerdings mehr bezahlt: Für Rohöl stiegen die Preise gegenüber Juli 2009 um 10,8 Prozent und für Mineralölerzeugnisse um 10,1 Prozent.

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2009 um 6,9 Prozent unter dem Stand von August 2008 (gegenüber Juli 2009: +0,3%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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