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08:49 Uhr, 23.09.2005

Importpreise steigen um 4,7 %

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im August 2005 um 4,7% über dem Vorjahresstand. Im Juli 2005 hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls + 4,7% und im Juni 2005 + 4,4% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im August 2005 um 0,8% höher als im Vorjahr.

Gegenüber Juli 2005 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,9%. Die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl erhöhten sich um 10,1% (Juli 2005: + 7,7%, Juni 2005: + 15,1%). Ähnliches gilt für die Preisentwicklung bei eingeführten Mineralölerzeugnissen (+ 7,4% nach + 7,2% im Juli 2005 und + 13,2% im Juni 2005), darunter insbesondere für die Einfuhr von Motorenbenzin (+ 8,6% nach + 12,2% im Juli 2005 und + 12,3% im Juni 2005) sowie für Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 7,0% nach + 4,8% im Juli 2005 und + 17,5% im Juni 2005). Für eingeführten Eisen- und Stahlschrott musste gegenüber Juli 2005 wieder mehr bezahlt werden (+ 14,9% nach + 7,9% im Vormonat). Dagegen fielen die Preise für die Einfuhr von Bananen um 10,6% und für Rohkaffee um 3,0%.

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im August 2005 unter anderem bei folgenden Importgütern: Tomaten (+ 72,7%), Eisenerze (+ 67,3%), rohes Erdöl (+ 50,4%), Rohkaffee (+ 43,6%), Mineralölerzeugnisse (+ 43,0%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 48,5%), Erdgas (+ 39,4%), Rohkupfer (+ 28,6%), NE-Metallerze (+ 28,3%), Bananen (+ 26,5%) und synthetischer Kautschuk (+ 15,7%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 22,1%), Eisen- und Stahlschrott (- 19,4%) sowie Rindfleisch (- 10,4%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2005 um 0,9% höher als im August 2004. Im Juli 2005 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,2% betragen, im Juni 2005 + 1,1%. Gegenüber Juli 2005 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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