Immer weniger Deutsche sparen für den Ruhestand
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Abwärtstrend des Vorsorge-Sparens in Deutschland hält weiter an. So zeigt das dritte Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management eine weiter sinkende Sparer-Quote. Nach einem deutlichen Schwund von 3,5 Prozentpunkten bei der letzten Befragung sank der Anteil der Vorsorge-Sparer aktuell etwas gemäßigter um weitere 1,8 Punkte. "Mit 36,4 Prozent sorgt nunmehr nur noch rund jeder dritte Deutsche langfristig vor", stellt Jean Guido Servais, Direktor Marketing und PR von JPMorgan Asset Management in Frankfurt, fest. Parallel nahm der Anteil derjenigen, die angeben "nichts" zu sparen um 3,1 Prozent zu und beträgt nun 44,1 Prozent. "Die Lücke zwischen Sparern und Nicht-Sparern nimmt damit immer beunruhigendere Ausmaße an", unterstreicht Servais. Sie stieg von 2,8 Prozentpunkten im letzten Quartal auf aktuell 7,7 Punkte.
Der Anteil der Nicht-Sparer setzt sich aus zwei Gruppen zusammen: Ein Teil fühlt sich bereits gut versorgt und meint deshalb nicht vorsorgen zu müssen. Ein weitaus größerer Teil sieht die Notwendigkeit zur Vorsorge, hat dafür jedoch kein Geld übrig. So geben 29,4 Prozent der Befragten an, sie könnten es sich nicht leisten zu sparen (+0,3 Punkte). Der Anteil derjenigen, die glauben nicht vorsorgen zu müssen, stieg aktuell deutlich um 2,9 Prozentpunkte: Nun sehen sich 14,7 Prozent der Befragten durch die staatliche (+1,4 Prozentpunkte) und betriebliche Altersvorsorge (+1,5 Punkte) gut versorgt.
Von den 36,4 Prozent, die eine monatliche Sparleistung angegeben haben, wollten sich 9,2 Prozent nicht auf einen Betrag festlegen (+0,6 Punkte). Die genannten Sparbeträge sind nach wie vor überwiegend in den drei niedrigeren Kategorien bis maximal 149 Euro zu finden. 6,4 Prozent der Befragten sparen bis zu 49 Euro monatlich (- 0,2 Punkte), 8,9 Prozent legen 50 bis 99 Euro an (- 0,6 Punkte) und 4,8 Prozent zwischen 100 und 149 Euro (- 1,2 Prozentpunkte). Während 2,1 Prozent zwischen 150 und 199 Euro für die Rente zurücklegen (+ 0,3 Punkte), verzichten 0,9 Prozent auf 200 bis 249 Euro (+ 0,2 Punkte) und 1,2 Prozent sparen monatlich sogar über 250 Euro (-0,3 Punkte). Weitere 5,0 Prozent der Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen (- 0,6 Punkte).
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