IGBCE fordert 8% mehr Entgelt für Beschäftigte der Papierindustrie
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Gewerkschaft IGBCE fordert in der Tarifrunde für die 46.000 Beschäftigten der Papierindustrie 8 Prozent mehr Entgelt. "Die Beschäftigten haben in zurückliegenden Jahren massive Reallohnverluste erlitten. Sie konnten ihre Preissteigerungen nicht einfach weiterreichen, wie es die Papierindustrie getan hat", sagte IGBCE-Verhandlungsführer Frieder Weißenborn.
Die deutsche Papierindustrie ist laut IGBCE Marktführer in Europa und der zweitgrößte Exporteur weltweit. Im ersten Halbjahr 2024 habe die Produktion um gut 7 Prozent zugelegt. Vor allem das Geschäft mit Papier und Pappe als Verpackungsmaterial und für technische Zwecke sei kräftig gewachsen, während Hygiene- und grafische Papiere stagnierten.
Die Bundestarifkommission hat die prozentuale Forderung um eine Untergrenze von 280 Euro ergänzt, um auch die Entgeltgruppen im Facharbeiterbereich abzusichern. Die Laufzeit des Tarifvertrages wird laut IGBCE vom Gesamtpaket abhängen, dass zusätzlich Vergünstigungen für Gewerkschaftsmitglieder vorsieht. Die Tarifverhandlungen werden bundesweit zentral geführt und starten am 26. September in Wiesbaden.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/jhe
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