ifo-Geschäftsklima verzeichnet ersten Rückgang seit sechs Monaten
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.392,09 Pkt (XETRA)
Der ifo-Geschäftsklimaindex, der als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft gilt, sank im Oktober um 0,5 Punkte auf 92,7 Punkte, wie das ifo-Institut mitteilte. Erwartet wurde ein weniger starker Rückgang auf 93,0 Punkte.
"Angesichts steigender Infektionszahlen nehmen die Sorgen der deutschen Wirtschaft zu", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Die Unternehmen blicken deutlich skeptischer auf die Entwicklung in den kommenden Monaten."
Zuvor war der ifo-Index fünf Monate lang in Folge gestiegen, nachdem das ifo-Geschäftsklima wegen der Corona-Pandemie im März und April den größten Einbruch seiner Geschichte verzeichnet hatte.
Verantwortlich für den Rückgang im Oktober war eine Eintrübung bei den Erwartungen. Der entsprechende Index sank von 97,4 auf 95,0 Punkte. Bei der Beurteilung der aktuellen Lage wurde hingegen ein leichter Anstieg von 89,2 auf 90,3 Punkte verzeichnet.
Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.
Marktreaktion: Der DAX reagierte so gut wie überhaupt nicht auf die Zahlen zum ifo-Geschäftsklima. Im Vordergrund steht vielmehr das kurzfristige Corona-Infektionsgeschehen, das heute zu deutlichen Kursverlusten führt.
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