Analyse
11:10 Uhr, 03.08.2020

HYPOPORT - Kursziel 500€?

Das heutige Zahlenwerk des Finanzdienstleisters sorgt für einen Kurssprung, allerdings kommt es nach der Handelseröffnung zu Gewinnmitnahmen. Haben die Bullen noch genügend Kraft für neue Rekordstände?

Erwähnte Instrumente

  • HYPOPORT SE
    ISIN: DE0005493365Kopiert
    Kursstand: 412,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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HYPOPORT SE erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €88,8 Mio (VJ: €78,6 Mio), einen Rohertrag von €47,3 Mio (VJ: €42,0 Mio), ein EBITDA von €13,3 Mio (VJ: €12,4 Mio), ein EBIT von €6,6 Mio (VJ: €7,8 Mio), ein Konzernergebnis von €4,4 Mio (VJ: €5,8 Mio) und ein Ergebnis pro Aktie von €0,64 (VJ: €0,93). Jahresprognose bestätigt.

Quelle: Guidants News

Jahresprognose bestätigt. Dieser Satz dürfte die Essenz der Quartalszahlen für Spekulanten gewesen sein. Trotz Coronakrise hält der Konzern an seine Jahreszielen fest. Eine positive Nachricht, welche der Markt auch mit einem Gap Up honoriert. Könnte es damit zu einer neuen Aufwärtsbewegung kommen?

Langfristig ein Traum

Bei einem Blick auf den langfristigen Chart zeigt sich sagenhafte Performance der Aktie. Seit der Zündung des Turbos im Jahr 2014 ist der Anteilsschein eine einzige Augenweide. Vom ehemaligen Widerstand bei 12,26 EUR konnte die Aktie eine äußerst dynamische Aufwärtsbewegung starten, welcher selbst die Coronakrise keine nennenswerten Einbußen hinzufügen könnte. Damit bleibt die Aktie aus technischer Sicht weiterhin bullisch. Wenden wir uns nun dem kurzfristigen Chart zu.

HYPOPORT Aktie (Monatschart)
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Kurzfristig wird's schwieriger

In den aktuellen Chartmustern sieht man bereits, dass die Aktie seit der Erholungsbewegung im März etwas an Dynamik verliert. Prinzipiell spricht dies nicht direkt für schlagartige Verkäufe, doch es kommt nun darauf an was Käufer mit dieser "seichten" Konsolidierung anfangen.

Durch die heutigen positiven News könnte wieder mehr Dynamik auf der Oberseite entstehen. Würde selbst die Aktie noch einmal kurzzeitig zurücksetzen wäre das kein Problem, da knapp unter dem aktuellen Kursverlauf der EMA50 sowie eine Horizontalunterstützung verläuft. Ob mit oder ohne kurzfristigen Rücksetzer, im Ergebnis zählen Kursgewinne. Das nächste Ziel auf der Oberseite liegt bei exakt 450 EUR. Wird dieser Kurslevel geknackt, folgt darauf das Fibonacci-Projektionsziel bei 498,36 EUR und damit nahe der magischen 500 EUR-Marke.

Doch was wenn sich ein Rücksetzer weiterzieht?

Falls die Aktie weiter als 375 EUR zurücksetzt, wird nicht der Weg der direkten Kursgewinne eingeschlagen, sondern wahrscheinlich der Umweg über eine etwas längere Korrektur gegangen. Idealerweise würde die Hypoport-Aktie bei 352,50 EUR wieder drehen, doch es könnte auch noch tiefer gehen. Bis 336,50 EUR wäre das Maximum, da auch hier ein Clustersupport verläuft. Zwar wäre darunter theoretisch weiterhin Platz für eine Korrektur mit anschließender Rally, doch der Momemtumverlust wäre auf mittelfristige Sicht immens, was eine zügiges Anlaufen neuer Rekordhochs unwahrscheinlich werden lassen würde. Ganz abgesehen vom Bruch des Clustersupports.

In diesem Fall würden weitere Verluste bis 314 EUR und sogar 288,50 EUR drohen.

Fazit: Die Aktie ist aus technischer Perspektive weiterhin interessant. Die heutige Zahlen bestätigen auch die fundamentale "Stärke". Kurzfristig wäre eine Korrektur vorstellbar, doch das nächste Ziel der Bullen lautet 500 EUR, sofern sie jetzt die Gunst der Stunde nutzen.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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