Analyse
11:00 Uhr, 26.10.2022

HYPOPORT – Aktie leitet Stabilisierung nach Kursdesaster ein

An einer Stabilisierung des Kurses arbeitet derzeit die Aktie von Hypoport. Das Papier war im Zuge einer heftigen Gewinnwarnung stark abgerutscht.

Erwähnte Instrumente

  • HYPOPORT SE
    ISIN: DE0005493365Kopiert
    Kursstand: 95,450 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • HYPOPORT SE - WKN: 549336 - ISIN: DE0005493365 - Kurs: 95,450 € (XETRA)

Der ehemalige Anlegerliebling sieht sich jetzt mit einer harten Restrukturierung konfrontiert. Statt Wachstum steht das Thema Kosten senken ganz oben auf der Agenda. Im ersten Quartal 2023 sollen die Effekte sichtbar sein, gibt das Unternehmen bekannt. Doch die Zahlen zum dritten Quartal offenbaren wie krass der Einbruch verläuft.

2022 besser gleich abhaken

Das Geschäftsjahr 2022 sollten Anleger bei Hypoport wohl gedanklich schonmal abhaken. Die Frage, wann und wie, Hypoport wieder an das Wachstum der Vorjahre wird anschließen können, ist wohl entscheidend für die weitere Performance der Aktie.

Hypoport verbuchte im dritten Quartal einen Rückgang der Umsatzerlöse um 6 Prozent auf 105 Mio. EUR. Das EBIT gab um 95 Prozent nach und war mit 0,5 Mio. EUR nur noch marginal im Plus. Da Hypoport einige der Aufwendungen aktiviert, ist man operativ also schon längst in der Verlustzone angekommen. Im zweiten Quartal verbuchte Hypoport noch einen Gewinn auf EBIT Ebene von 13,3 Mio. EUR und zeigte dabei aktivierte Eigenleistungen von 6,3 Mio. EUR. Hier zeigt sich wie schnell und rapide der Abstieg vonstattenging.

Wenn Hypoport am 14. November den Bericht zum dritten Quartal vorlegt, dann dürfte auch der Ausblick auf die verbliebenen sechs Wochen des Geschäftsjahres düster ausfallen. Derzeit liegen die Konsenserwartungen bei einem Jahresumsatz von 466 Mio. EUR. Das EBIT wird bei 35,23 Mio. EUR erwartet. Diese Schätzungen scheinen immer noch Luft nach unten zu haben. Bis Hypoport neuerliche Rekordgewinne vermelden kann wird es wohl bis zum Geschäftsjahr 2024 brauchen.

Fazit: Anleger müssen es wohl derzeit nicht allzu eilig mit einem Einstieg bei Hypoport haben. Eine Bodenbildung im Bereich um die 80 bis 90 EUR scheint derzeit aber auch nicht unmöglich zu sein. Hypoport muss sich jetzt auf seine Stärken konzentrieren und Investitionen zurückfahren. Der Konzern wird den Dreh hinbekommen, dessen bin ich mir sicher. Nur hartgesottene Anleger steigen aktuell schon in die Aktie ein.

aktuelle Konsensschätzungen

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 446,00 466,00 468,00
Ergebnis je Aktie in EUR 4,79 4,04 4,57
Gewinnwachstum -15,66 % 13,12 %
KGV 20 24 21
KUV 1,3 1,3 1,3
PEG neg. 1,6
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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