HYPOPORT – Erst Kurshype, dann die Ernüchterung
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- HYPOPORT SE - WKN: 549336 - ISIN: DE0005493365 - Kurs: 167,100 € (XETRA)
Heute dann die Ernüchterung: Die Analysten von Hauck & Aufhäuser (H&A) nutzen den Hype und stufen die Papiere auf „Halten“ ab. Dabei können die genannten Zahlen bestenfalls als durchwachsen bezeichnet werden. Die Rückgänge gegenüber dem Vorjahr sind extrem, doch eine Bodenbildung zeichnet sich langsam ab.
H&A zieht die Bremse
So berichten die Experten, dass das Transaktionsvolumen unterhalb der Erwartungen gelegen habe. Das Gesamtvolumen an Hypotheken habe um 42 Prozent unter dem Vorjahr gelegen. Im Vergleich zum Vorquartal waren es aber nur noch 3 Prozent weniger gewesen. Das Geschäft mit den Genossenschaftsbanken und den Sparkassen habe sich sogar leicht erholt und deute auf Marktanteilsgewinne hin.
H&A errechnet nun, dass der Umsatz von Hypoport im zweiten Quartal um rund 26 Prozent gefallen sein dürfte und einen Wert von 93 Mio. EUR erreicht haben sollte. Das EBIT solle gar um 96 Prozent rückläufig auf nur noch 0,5 Mio. EUR gewesen sein. Doch der Markt dürfte seinen Blick eindeutig nach vorne richten. Jüngste Marktdaten deuten darauf hin, dass der Markt für Hypothekendarlehen im Juli „nur“ noch um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr geschrumpft sei. Eine deutliche Verlangsamung der Abwärtsdynamik.
Zusätzliche Einnahmen könne Hypoport durch Plattformanpassungen generieren, die im Sparkassensektor vorgenommen worden sind. Diese bieten bessere Analysedaten und helfen den Banken, das Geschäft besser zu verstehen. Zusätzliche Einnahmen kämen direkt dem EBIT zugute, heißt es im Research-Papier.
Sollte sich die Markterholung allerdings länger hinziehen, sehen die Experten Risiken für ein Nichterreichen der Prognose von Hypoport. Jüngste Daten deuten auf sinkende Immobilienpreise gegenüber dem Vormonat hin. Die Situation wird als volatil beschrieben.
Fazit: Hypoport ist ein klasse Unternehmen, für das Anleger derzeit reichlich Vorschusslorbeeren bezahlen müssen. Ob diese gerechtfertigt sind, wird erst die Zukunft zeigen. CEO Slabke zeigt sich auf Twitter meist sehr zuversichtlich und rät zum Kauf von Immobilien. Selten waren die Chancen auf ein Eigenheim so gut wie heute. Ob das reiner Zweckoptimismus ist, wird sich bald zeigen.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 455,00 | 412,00 | 458,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,96 | 1,95 | 3,83 |
KGV | 56 | 85 | 43 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00% | 0,00% | 0,00% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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