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12:10 Uhr, 29.07.2010

Hugo Boss: Zahlen nach Maß

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Der Modekonzern Hugo Boss hat im zweiten Quartal eine zunehmende Nachfrage nach seinen Kleidern gespürt und hält an seinen Jahreszielen fest, wie erwartet aber im ersten Halbjahr weniger umgesetzt. So lagen die Erlöse in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 769 Millionen Euro um 2 Prozent unter dem des Vorjahres. Die Halbjahresbilanz stellte der MDax-Konzern am Donnerstag vor. Wegen der Wirtschaftskrise waren weniger Waren bestellt worden, was sich vor allem in den ersten Monaten des Jahres negativ bemerkbar gemacht hatte. Das gut gelaufene zweite Quartal konnte diese Entwicklung nicht komplett kompensieren.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im Vorjahr unter anderem von den Kosten für die Schließung unrentabler Läden belastet war, verbesserte sich hingegen von 71,7 Millionen auf 87,1 Millionen Euro. Unter dem Strich wies Hugo Boss in den ersten sechs Monaten einen Nettogewinn von 63 Millionen Euro aus nach 47,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Markt für Luxus- und Premiumprodukte sei nach der Wirtschaftskrise inzwischen wieder auf Erholungskurs, so die Konerznführung zuversichtlich. Vor allem die gut 450 eigenen Geschäfte und der konzerneigene Online-Handel legten kräftig zu: Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz in diesem Bereich um 25 Prozent auf 288 Millionen Euro. Damit trug er gut 37 Prozent zum Umsatz bei - im ersten Halbjahr 2009 waren es noch 29 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2010 rechnet Hugo Boss mit einer Erhöhung des währungsbereinigten Umsatzes um 3 bis 5 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) solle im Gesamtjahr überproportional um 10 bis 12 Prozent steigen, wie es hieß.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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