Hugo Boss passt Lieferketten an Zollstreit an - Abwarten bei Preisen
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Von Ulrike Dauer
DOW JONES--Angesichts des Zolldisputs besonders zwischen den USA und China versucht Hugo Boss, die Warenlieferungen aus China in die USA zu reduzieren. Im Vorfeld der US-Zölle habe der Premiummodehersteller soviel Ware wie möglich in die USA transportieren lassen, im Winter werde der Konzern versuchen, mehr Waren aus anderen Ländern für den US-Markt zu beziehen, so das Management in der Telefonkonferenz mit Analysten. Das Unternehmen habe eine flexible Lieferkette und sei fähig schnell zu reagieren. Auf die USA fallen dem Unternehmen zufolge etwa 15 Prozent des Umsatzes. Hugo Boss hat in den USA keine eigene Produktion, alle Hugo-Boss-Produkte werden importiert, vorwiegend aus europäischen Ländern wie Türkei und Portugal, weniger aus China.
Generell habe der Konzern bereits bei den Beschaffungskosten Rückenwind bekommen durch die Entscheidung, mehr Schifffracht und weniger Luftfracht zu nutzen. Das werde sich besonders im zweiten Halbjahr auszahlen. Eine Erhöhung der Preise sei eine von mehreren Strategien, um die höheren Kosten zu kompensieren, aber der Konzern will CEO Daniel Grieder zufolge "noch ein bisschen damit warten und sehen, wie sich das entwickelt". Der Konzern wolle hier gemäßigt und strategisch agieren. Hugo Boss habe in den USA in den vergangenen Jahren Marktanteile gewonnen, der US-Markt habe seit Jahresbeginn aber deutlich nachgegeben. "Dies ist ein Grund zur Sorge, einschließlich Rezessionssorgen."
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/kla
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