H&R Wasag steigert Ergebnis deutlich
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Salzbergen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern H&R Wasag konnte seine Ertragskraft trotz Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr deutlich steigern. Das operative Ergebnis (EBITDA) habe sich um 23,2 Prozent von 53,4 Millionen Euro auf 65,8 Millionen Euro verbessert, teilte das Unternehmen am Freitag auf vorläufiger Basis mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 37,1 Millionen Euro auf 45,0 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 21,3 Prozent entspricht. Der Konzernüberschuss konnte sich von 11,7 Millionen Euro auf 25,5 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Beim Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist zu beachten, dass das Konzernergebnis im Vorjahr durch die Rückstellung für eine Kartellstrafe mit 22,0 Millionen Euro außerordentlich belastet worden war.
Trotz gestiegener Absatzmengen an Hauptprodukten sank der Konzernumsatz um 26,4 Prozent auf 762,3 Millionen Euro. Verantwortlich für den Rückgang waren vor allem niedrigere Rohstoffnotierungen, die über geringere Produktpreise an die Kunden weiter gegeben wurden. Die chemisch-pharmazeutischen Segmente konnten sowohl im Inland als auch im Ausland deutliche Ergebniszuwächse verzeichnen. Demgegenüber blieb die Lage in der Kunststoffbranche weiterhin angespannt. Infolgedessen hatte auch der mit einem Umsatzanteil von 5,1 Prozent kleinste Geschäftsbereich Kunststoffe erneut mit schrumpfenden Umsätzen zu kämpfen. Hier soll ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm Abhilfe schaffen.
"Die erfreuliche Absatzentwicklung im Chemisch-pharmazeutischen Geschäftsbereich sowie die ersten Erfolge bei der Neuausrichtung des Kunststoffbereiches stimmen uns für das Geschäftsjahr 2010 optimistisch", sagte der Vorstandsvorsitzende Gert Wendroth. "Unter der Voraussetzung stabiler Rohölmärkte und einer sich fortsetzenden konjunkturellen Erholung erwarten wir im Geschäftsjahr 2010 ein Konzernergebnis über dem Niveau des Vorjahres." Nach der geplanten Fertigstellung einer Propanentasphaltierungsanlage in der Hamburger Raffinerie rechnet der Vorstand ab dem Geschäftsjahr 2012 mit einem zusätzlichen EBITDA-Beitrag von jährlich 12 bis 14 Millionen Euro.
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