H&R Wasag durch Rohölpreis gebremst

Salzbergen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern H&R Wasag AG musste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 wegen des Verkaufs seiner Sprengstoffsparte einen leichten Umsatzrückgang verkraften. Außerdem setzten dem Unternehmen die hohen Rohölpreise zu.

Der Umsatz sank leicht von 609,5 Millionen Euro auf 607,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 78,5 Millionen Euro jedoch knapp über dem Wert des Vorjahres (78,3 Millionen Euro). Bereinigt um den Effekt durch die im zweiten Quartal veräußerten Sprengstoffaktivitäten stieg der Umsatz um 5,6 % auf 586,2 Millionen Euro, während das EBITDA bei 61,2 Millionen Euro lag.

Wie H&R Wasag am Montag mitteilte, habe man die erhöhten Rohstoffpreise nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergeben können. Außerdem wurde das Ergebnis durch die eher rückläufigen Notierungen im Bereich der Grundöle belastet, die die Verkaufspreise wichtiger Produkte des chemisch-pharmazeutischen Bereiches abbilden. Wegen der langfristigen parallelen Entwicklung von Rohöl- und Grundölpreisen sei der Ergebnistrend aber trotz der kurzfristigen Belastung positiv.

Bereinigt um den Verkauf der Sprengstoffaktivitäten erwartet der H&R Wasag-Konzern im Gesamtjahr ein Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von ca. 55 Millionen Euro. Inklusive der Verkaufserlöse soll das Ergebnis bei über 70 Millionen Euro liegen. Dies entspricht den im Oktober gesenkten Prognosen.

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