Analyse
08:00 Uhr, 20.12.2023

HORNBACH - Nachfrage bleibt schwach, Ergebnis stabilisiert

Die Hornbach Holding kämpft weiterhin mit einem rückläufigen Umsatz und einer nachlassenden Nachfrage.

Erwähnte Instrumente

  • Hornbach Holding AG&Co.KGaA - WKN: 608340 - ISIN: DE0006083405 - Kurs: 61,900 € (XETRA)

Immerhin konnte die Entwicklung auf niedrigem Niveau stabilisiert werden. Hornbach führt ein erfolgreiches Kostenmanagement als Grund dafür an. Im dritten Quartal lag der Umsatzrückgang bei 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Nach neun Monaten waren es 1,7 % Rückgang. Das EBIT im dritten Quartal lag mit 49,5 Mio. EUR hingegen um 1,2 % besser als im Vorjahresquartal, zeigt nach neun Monaten allerdings einen deutlichen Rückgang um 22,6 %.

Kostensenkungen greifen

Eine höhere Rohertragsmarge aufgrund gesunkener Rohstoffpreise und ein effektives Kostenmanagement haben zu einer Stabilisierung der Gewinne geführt. Dennoch sieht Hornbach das Ergebnis im Gesamtjahr nur noch im unteren Bereich der schon vorher gesenkten Prognosen. Im September hatte Hornbach einen Rückgang des bereinigten EBIT auf 218 bis 261 Mio. EUR angekündigt. Analysten erwarten derzeit im Schnitt 228 Mio. EUR. An den Schätzungen dürfte sich daher wenig ändern.

In den Auslandsmärkten Tschechien und den Niederlanden konnte Hornbach seine Marktanteile weiter ausbauen. Hornbach sieht sich weiterhin hervorragend positioniert und erlebt nach den Worten von CEO Albrecht Hornbach einen großen Kundenzuspruch in den Märkten und in der Hornbach-App.

Kunden schieben derzeit größere Projekte auf, setzen aber zahlreiche kleinere Projekte weiter um. Renovierungen und Energieeffizienzmaßnahmen laufen besonders gut. Nach neun Monaten liegt der Gewinn pro Aktie bei 9,59 EUR (Vorjahr: 13,08 EUR). Für das Gesamtjahr dürfte der Gewinn zwischen 7,50 und 8 EUR pro Aktie liegen. Das KGV liegt folglich bei 8. Die Bewertung der soliden Aktie ist sehr anspruchslos und bietet mittelfristig Aufholpotenzial.

Fazit: Kurzfristig begeistern die Zahlen von Hornbach sicherlich nicht. Die Bewertung fällt enorm günstig aus, und der Markt scheint auch keinerlei Ertragsverbesserungen im kommenden Jahr einzuplanen. Langfristanleger können einen Einstieg in Schwäche wagen. Für Trader gibt es sicherlich bessere Titel.

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Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 6,26 6,13 6,26
Ergebnis je Aktie in EUR 11,35 7,78 7,92
KGV 5 8 8
Dividende je Aktie in EUR 2,40 2,47 2,50
Dividendenrendite 3,87% 3,98% 4,03%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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