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11:59 Uhr, 15.11.2012

Hongkong: Tencent verfehlt Gewinnerwartungen

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Hongkong (BoerseGo.de) – Das Internetunternehmen Tencent aus Hongkong hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal mitgeteilt. Demnach konnte Tencent sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn steigern. Jedoch fiel der Gewinn schwächer aus als von Analysten erwartet, was bei Anlegern für Enttäuschung sorgte.

Der Umsatz sprang um 54 Prozent im Jahresvergleich auf 11,6 Milliarden Yuan an und traf damit die Prognosen der Analysten. Der Umsatz mit Internetwerbung stieg auf 1,02 Milliarden Yuan, einem Plus von 69 Prozent im Jahresvergleich. Im Quartalsvergleich entspricht dies einem Wachstum von 15 Prozent. Der Umsatz mit Internetdienstleistungen inklusive Online-Games stieg im Quartal um 39 Prozent auf 8,37 Milliarden Yuan.

Der Nettogewinn legte auf 3,22 Milliarden Yuan zu, nach 2,45 Milliarden Yuan im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg um 32,5 Prozent. Hier lagen die Erwartungen der Analysten im Vorfeld bei 3,33 Milliarden Yuan aber höher.

Die Aktie von Tencent rutschte nach den Zahlen deutlich um 7 Prozent auf 249,20 Hongkong Dollar ab. Es ist der größte Kursrutsch seit dem 3. Oktober 2011. Anleger zeigten sich von dem schwächer als erwartet gestiegenem Gewinn enttäuscht. Seit Jahresbeginn hat der Titel allerdings um 60 Prozent zugelegt und damit den 15-prozentigen Anstieg des Benchmark Index Hang Seng deutlich übertroffen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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