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11:25 Uhr, 18.04.2012

Honda startet mit Recycling von Seltenen Erden-Metallen

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Autohersteller Honda Motor will als erstes Unternehmen durch Recycling von alten Fahrzeugteilen Seltene Erden zurückgewinnen. Durch den neu entwickelten Prozess sollen mindestens 80 Prozent der wertvollen Metalle wiederverwendet werden.

Honda arbeitet dabei mit dem Metallunternehmen Japan Metals & Chemicals aus Tokio zusammen. Unter anderem will Honda die gebrauchten Batterien von Hybridfahrzeugen recyceln und so Seltene Erden-Metalle zurückgewinnen. Aber auch andere Bauteile von Honda-Produkten sollen recycelt werden.

Beide japanischen Unternehmen unterstrichen, dass der Ansatz nicht nur ein experimentelles Verfahren ist, sondern tatsächlich im Massenproduktionsprozess einer Recycling-Anlage eingesetzt wird.

Honda Motor hat mit dem Recycling von Seltenen Erden in durchschnittlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien von Hybrid-Fahrzeugen begonnen, die gewöhnlich mehrere Kilogramm Seltene Erden-Metalle enthalten, berichtet die japanische Zeitung Nikkei. Seit dem Jahr 1999 hat Honda Motor 800.000 Hybridautos weltweit verkauft.

In einer Erklärung teilte Honda weiter mit, dass man die Bandbreite der zu recycelnden Komponenten mit der Zeit weiter erhöhen möchte. Die Extraktions-Technologie kann auch für andere Hybridauto-Komponenten genutzt werden, so Honda.

Die meisten Nachfrager nach Seltenen Erden erhalten ihre Lieferungen aus China. Das Riesenreich hat praktisch ein Monopol auf die Metalle und deckt 95 Prozent der globalen Nachfrage. Aufgrund von Sorgen um Umweltschäden hat China die Exportkontrollen für Seltene Erden in der Vergangenheit aber deutlich verschärft, was zu einem drastischen Preisanstieg führte.

Daher suchen die großen Nachfrager nach Seltenen Erden bereits seit längerem nach Möglichkeiten ihre Abhängigkeit von den Metallen zu reduzieren und werden dabei auch mit Subventionen von ihren Regierungen unterstützt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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