China: Honda mit Absatzrückgang
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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Autohersteller Honda Motor hat am Vortag seine Absatzzahlen für den chinesischen Markt für den Monat März mitgeteilt. Der Absatz zeigte sich rückläufig was mit dem weiterhin bestehenden Konflikt zwischen Japan und China um die Senkaku-Inseln erklärt wurde.
Demnach musste Honda einen Absatzrückgang von 6,6 Prozent im Jahresvergleich auf 61.108 Einheiten hinnehmen. Durch das Joint Venture mit der chinesischen Dongfeng Motor Group konnte Honda 25.013 Autos absetzen, was einem Rückgang um 16 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Der Absatz mit dem Gemeinschaftsunternehmen mit Guangzhou Automobile Group stieg nur leicht um 1,3 Prozent auf 36.095 Einheiten an. Im gesamten ersten Quartal des laufenden Jahres musste Honda einen Absatzrückgang in China von 5,2 Prozent auf 140.380 Einheiten hinnehmen.
Hintergrund der Absatzrückgänge ist der Territorialkonflikt zwischen China und Japan um die Senkaku-Inseln. Zahlreiche japanische Unternehmen haben aufgrund des Konflikts in China zu leiden. Die unbewohnte Inselgruppe, die in China Diaoyu genannt wird, wird von beiden Staaten für sich beansprucht. Sie liegt im Ostchinesischen Meer rund 200 Kilometer nordöstlich von der Küste Taiwans und 300 Kilometer westlich von Okinawa entfernt.
Während China behauptet die Inseln bereits im Jahr 1372 durch Seeleute entdeckt zu haben, gibt Japan an die Inseln im Jahr 1884 aufgespürt zu haben. Im Jahr 1895 wurden sie dem japanischen Kaiserreich einverleibt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Inseln unter US-Militärverwaltung gestellt und seit dem 15. Mai 1972 wieder von Japan verwaltet. Sowohl Taiwan als auch China beanspruchen seit 1970/71 diese Inselgruppe. Die Inseln besitzen eine strategische Bedeutung aufgrund ihrer Lage und sind wirtschaftlich wegen reicher Fischgründe sowie Öl- und Gasvorkommen wichtig.
Für das laufende Jahr 2013 strebt Honda in China aber einen Turnaround an und hofft auf ein Absatzwachstum von 25 Prozent im Jahresvergleich auf 750.000 Einheiten. Im Vorjahr 2012 musste der drittgrößte japanische Autohersteller im Reich der Mitte noch einen Absatzrückgang von 3,1 Prozent hinnehmen.
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