HOME DEPOT verfehlt Erwartungen – Quartalszahlen unter Prognose
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Erwähnte Instrumente
- The Home Depot Inc.Kursstand: 394,700 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- The Home Depot Inc. - WKN: 866953 - ISIN: US4370761029 - Kurs: 394,700 $ (NYSE)
Die Aktie reagierte prompt: Im vorbörslichen Handel rutschte das Papier um 2 % ab.
Tatsächlich stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % auf 45,3 Mrd. USD – ein solides Plus, das allerdings knapp unter den Analystenschätzungen blieb. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie (4,68 USD) verpasste Home Depot die Prognose um vier Cent. Der Nettogewinn stagnierte bei 4,55 Mrd. USD. Ein kleiner Dämpfer, aber kein Drama.
Erste Erholungsanzeichen sind sichtbar
Unter der Oberfläche zeigen sich zarte Erholungsanzeichen. Die vergleichbaren Umsätze legten in den USA um 1,4 % (erwartet 1,55 %) zu. Zwar blieben auch diese Zahlen leicht hinter den Erwartungen, doch vor allem im Juli zog das Geschäft spürbar an. Laut CFO Richard McPhail, der sich gegenüber CNBC äußerte, stiegen die US-Vergleichsumsätze im Monatsverlauf von +0,3 % im Mai auf +3,3 % im Juli. Ein klarer Trend in die richtige Richtung.
Das Kundenverhalten zeigt dabei eine interessante Verschiebung: Statt großangelegter Renovierungen – wie Küchen oder Bäder – investieren viele Amerikaner nun in kleinere Heimwerkerprojekte. Der durchschnittliche Warenkorb wuchs leicht auf 90,01 USD, während die Zahl der Transaktionen um 0,4 % sank. Käufe über 1.000 USD legten hingegen um 2,6 % zu, ein Indiz dafür, dass hochwertige Einzelanschaffungen wieder zunehmen.
"Die Dynamik aus dem zweiten Halbjahr 2024 hat sich fortgesetzt“, erklärte CEO Ted Decker. "Unsere Kunden engagieren sich wieder breiter in kleineren Projekten.“ Home Depot habe Marktanteile gewonnen und das operative Geschäft laufe stabil, so Decker weiter.
Am Gesamtjahresausblick hält der Konzern fest: Der Umsatz soll um 2,8 % steigen, die operative Marge liegt bei rund 13 %, der Gewinn je Aktie dürfte jedoch um etwa 2 % schrumpfen. Die Prognose liegt damit im Rahmen der Erwartungen, deutet aber auf ein weiterhin anspruchsvolles Marktumfeld hin.
Ein strukturelles Problem bleibt: Die Inflation bei Bau- und Renovierungskosten, gepaart mit hohen Hypothekenzinsen, macht größere Projekte für viele US-Haushalte unattraktiv. Statt umzuziehen oder groß umzubauen, wird improvisiert, geflickt, erhalten. Home Depot bedient diese Realität mit einem breiten Sortiment, das längst nicht mehr nur den Profi anspricht. Ob das genügt, um den langjährigen Wachstumskurs wieder aufzunehmen, bleibt offen.
Fazit: Die Zahlen von Home Depot versprühen wenig Charme, vor allem angesichts eines KGVs von 26. Kaum Wachstum, aber eine stolze Bewertung. Die Baumarktkette bleibt eine Wette auf den amerikanischen Konsumenten und fallende Zinsen. So etwas kann man durchaus spielen, aber nicht auf dieser Bewertungsbasis. Ich rate zum Abwarten.
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Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. USD | 159,50 | 164,34 | 171,17 |
Ergebnis je Aktie in USD | 14,91 | 15,00 | 16,30 |
KGV | 26 | 26 | 24 |
Dividende je Aktie in USD | 9,00 | 9,20 | 9,70 |
Dividendenrendite | 2,28% | 2,34% | 2,46% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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