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10:26 Uhr, 18.02.2009

Homag zweifelt am eigenen Ausblick

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Schopfloch (BoerseGo.de) - Der Maschinen- und Anlagenbauer Homag Group hat seiner erst Anfang November 2008 abgegebene Prognose in Frage gestellt und im zurückliegenden Gesamtjahr die ebenfalls im November revidierten Jahresziele verfehlt. Die Erwartung eines Umsatzrückgangs auf 800 Millionen Euro im Jahr 2009 stand unter dem Vorbehalt, dass es zu keinem dramatischen Abschwung kommt. Mittlerweile habe sich gezeigt, dass die Wirtschaftskrise doch tiefgreifend sei und sich die Investitionszurückhaltung weiter verstärkt habe, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. "Damit ist ein Szenario realistischer geworden, bei dem der Umsatzrückgang wesentlich höher ausfallen kann." Eine genauere Prognose sei in dem derzeit sehr unsicheren Umfeld nicht möglich, zumal man den Verlauf der wichtigen Branchenleitmesse LIGNA im Mai abwarten wolle, so das Unternehmen.

Ein deutlicher Rückgang beim Auftragseingang im vierten Quartal (77 Millionen Euro nach 142 Millionen Euro im Vorjahr) sowie Sondereffekte durch Wechselkurseffekte belasteten die Performance des Unternehmens im zurückliegenden Gesamtjahr. Zum jetzigen Zeitpunkt erwarte man nur einen Umsatz im Gesamtjahr 2008 von 856 Millionen Euro (2007: 837 Millionen Euro), ließ das Unternehmen wissen. Dies entsprich einem Umsatzplus von 2 Prozent. Der Auftragseingang belaufe sich nach den vorläufigen Zahlen auf 618 Millionen Euro (2007: 747 Millionen Euro) und der Auftragsbestand habe, inklusive der zum 1. Januar 2009 mehrheitlich übernommenen BENZ GmbH Werkzeugsysteme, zum 31. Dezember 2008 bei rund 164 Millionen Euro (Vj.: 255 Millionen Euro) gelegen. Das EBITDA werde vor Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung bei rund 91 Millionen Euro (2007: 100,1 Millionen Euro nach IPO-Aufwand) erwartet. Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter werde annähernd auf Vorjahresniveau (32 Millionen Euro) liegen.

Damit hat das Unternehmen die erst im November revidierte Prognose für 2008 teilweise verfehlt. Erwartet worden war zuletzt ein EBITDA auf Vorjahresniveau und ein Plus beim Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter von über 20 Prozent. Der Umsatz sollte um 6 Prozent zulegen.

Nach dem schwierigen Jahresstart rechnet das Unternehmen mit einem schwachen ersten und zweiten Quartal 2009. In einzelnen Quartalen des laufenden Jahres sei auch ein negatives Ergebnis nicht ausgeschlossen. Für das Gesamtjahr 2009 strebe man jedoch beim Jahresüberschuss ein deutlich positives Ergebnis an, so Homag.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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