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11:23 Uhr, 15.05.2009

Homag erwartet schwachen Jahresverlauf

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Schopfloch (BoerseGo.de) - Der Maschinenbaukonzern Homag Group AG muss nach schlechten Quartalszahlen seine Sparanstrengungen verschärfen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sanken die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal von 227 auf 119 Millionen Euro. Bereits erfolgte Kostenreduzierungen im Volumen von 24 Millionen Euro konnten eine Beeinträchtigung des Ergebnisses nicht verhindern. Das EBITDA vor einem außerordentlichen Aufwand in Höhe von 0,7 Millionen Euro und nach dem Ergebnis aus Mitarbeiterbeteiligung brach von plus 25,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf minus 2,0 Millionen Euro ein. Das entsprechende EBT belief sich auf minus 10,9 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Vorsteuergewinn in Höhe von 19,4 Millionen Euro verbucht worden war. Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter verschlechterte sich von plus 11,3 auf minus 11,1 Millionen Euro.

Die bereits beschlossenen Personalmaßnahmen, die eine Reduktion der Mitarbeiterzahl zum Jahresende 2009 gegenüber dem Höchststand im dritten Quartal 2008 um insgesamt rund 700 Mitarbeiter und zusätzlich um über 300 Leiharbeiter vorsehen, reichen laut Unternehmen nicht aus, um den Nachfrageeinbruch aufzufangen. „Wir kommen um eine weitere personelle Kapazitätsanpassung in der Größenordnung von 400 Mitarbeitern nicht umhin und prüfen derzeit alle Möglichkeiten, dies so sozialverträglich wie möglich umzusetzen“, sagte Vorstandssprecher Dr. Joachim Brenk.

Das Unternehmen rechnet insgesamt mit einem schwachen Jahr 2009 und geht nicht davon aus, dass es im Jahresverlauf noch zu einer deutlichen Geschäftsbelebung kommt. Das Auftragsvolumen soll im zweiten Quartal nochmals auf dem Niveau des ersten Quartals liegen und im zweiten Halbjahr wieder etwas anziehen. Für das Gesamtjahr 2009 strebt der Vorstand vor den Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen, die bei gut 10 Millionen Euro liegen sollen, ein leicht positives EBIT an. Die Quartalsergebnisse sollen sich gegenüber dem ersten Quartal im weiteren Verlauf verbessern, sagte Finanzvorstand Andreas Hermann. Er gehe bereits im zweiten Quartal von einem positiven EBITDA vor Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen aus und erwarte spätestens im vierten Quartal auch ein positives Periodenergebnis vor Restrukturierungs-/Einmalaufwendungen, so Hermann.

Der Auftragseingang schwächte sich im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal von 232 auf 75 Millionen Euro ab. Gegenüber dem vierten Quartal (77 Millionen Euro) war damit aber kein weiterer erheblicher Rückgang zu verbuchen, weshalb das Unternehmen davon ausgeht, dass die Talsohle erreicht wurde. Der Auftragsbestand zum 31. März 2009 lag bei 144 Millionen Euro nach 312 Millionen Euro zum Ende des ersten Quartals 2008 und 164 Millionen Euro zum Jahresende 2008.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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