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11:16 Uhr, 21.11.2012

Hohe Verschuldung belastet wirtschaftliche Entwicklung

Frankfurt (BoerseGo.de) - „Wir beurteilen das globale Wirtschaftsumfeld bereits seit einer Weile sehr zurückhaltend, und angesichts der jüngsten Ereignisse hat sich diese Vorsicht auch als durchaus gerechtfertigt erwiesen. Außerdem halten wir die Konjunkturaussichten auch weiterhin für schwierig und erwarten, dass die extrem hohe Verschuldung die wirtschaftliche Entwicklung noch lange Zeit massiv belasten wird“, schreibt Mark Burgess, Chief Investment Officer bei Threadneedle in seinem aktuellen Wirtschafts- und Marktkommentar.

Allerdings besteht seiner Meinung nach inzwischen auch Grund zu der Annahme, dass sich die Situation kurzfristig wieder etwas verbessern wird. So sei in den USA zuletzt eine Reihe überraschend positiver Wirtschaftsdaten vermeldet worden. Gleichzeitig habe am Immobilienmarkt offenbar eine viel versprechende Erholungstendenz eingesetzt, und zwar noch bevor die kürzlich angekündigten „QE3“-Maßnahmen der US-Notenbank, mit denen die Hypothekenkosten gesenkt werden sollen, überhaupt Wirkung gezeigt hätten. Darüber hinaus sei mit der Wiederwahl von Präsident Obama ins Weiße Haus die bisherige Unsicherheit um den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl nun weggefallen, so der Investmentexperte.

„Allerdings gibt die drohende fiskalische Klippe, die dazu geführt hat, dass Investitionsentscheidungen hinausgezögert worden sind, nach wie vor Anlass zur Sorge. Wir gehen aber davon aus, dass demnächst detaillierte Maßnahmen zur Umschiffung dieser fiskalischen Klippe vorgestellt werden. Dies sollte ein wieder prognostizierbareres Umfeld zur Folge haben, in dem dann ein gewisser Nachholbedarf bei den Investitionen umgesetzt werden könnte“, so Burgess.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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