Hohe Energiekosten: Bayer droht mit Arbeitsplatzabbau in Deutschland
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Leverkusen (BoerseGo.de) – Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer schwingt die Drohkeule: Der Leverkusener Konzern droht damit, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, sollten sich die Stromkosten in Deutschland im Zuge der Energiewende spürbar erhöhen. "Deutschland wird als Produktionsstandort für die energieintensive Chemieindustrie unattraktiver", sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers der Wirtschaftswoche. "Es ist wichtig, dass wir im Vergleich mit anderen Ländern wettbewerbsfähig bleiben. Ansonsten kann sich ein globales Unternehmen wie Bayer überlegen, seine Produktion in Länder mit niedrigeren Energiekosten zu verlagern."
Das Leverkusener Unternehmen hat sich ohnehin bereits ein Sparprogramm verordnet und will bis 2012 die Kosten jährlich um 800 Millionen Euro senken. 1700 Arbeitsplätze fallen deshalb in Deutschland weg. Gleichzeitig sollen vor allem in Schwellenländern 2500 neue Jobs entstehen.
Dekkers betonte in dem Gespräch, dass Deutschland im EU-Vergleich bereits jetzt die höchsten Energiepreise aufweist. "Deutschland verliert relativ an Bedeutung, der Schwerpunkt der Investitionen bei der Chemie- und Kunststoffsparte liegt bereits jetzt in China.
Die globale Konjunkturentwicklung beurteilt Dekkers trotz der US-Schuldenkrise als positiv. "Der Aufschwung wird weitergehen", meinte er. "Die größeren Länder werden Staatsverschuldung und Euro-Krise in den Griff bekommen."
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