Fundamentale Nachricht
08:13 Uhr, 31.03.2015

Hohe Dividenden sind nicht alles

Anleger sollten sich nach Meinung von Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, auch in der anstehenden Dividendensaison nicht alleine von hohen Ausschüttungen leiten lassen.

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken macht Dividendenaktien zu Anlegers Liebling. Kein Wunder: Eine durchschnittliche Dividendenrendite der DAX-Unternehmen von 2,5 Prozent ist eine starke Alternative zur zehnjährigen Bundesanleihe, die vor kurzem für 0,25 Prozent platziert wurde. Anleger sollten sich allerdings nicht nur von einer hohen Dividendenrendite leiten lassen. Wichtig ist, dass die Cashflows und deutlich entschuldeten Bilanzen der Unternehmen die hohen Dividendenausschüttungen nachhaltig rechtfertigen, wie Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Nach der bevorstehenden Dividendensaison dürften zunehmend qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen in den Fokus rücken. Die verbesserte Konjunkturlage weltweit, der Rückenwind durch Währung und Rohstoffe sowie Kostensenkungsmaßnahmen und Innovationen der Unternehmen würden über die nächsten zwölf Monate zu einem zweistelligen Gewinnwachstum führen, heißt es weiter.

„Langfristig sind in etwa sieben Prozent Rendite vom Aktienmarkt zu erwarten. Selbst die dividendenstärksten Titel in Deutschland erreichen diese Rendite gegenwärtig nicht durch die Dividendenrendite allein. Mit anderen Worten: Auf eine aktuell hohe Dividendenrendite alleine kommt es nicht an. Es muss auch die Aussicht auf steigende Gewinne und daran gekoppelt steigende Ausschüttungen bestehen“, so von Engelbrechten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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