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11:42 Uhr, 28.01.2013

Hochzinsanleihen: Heitere Aussichten oder drohende Investitions-Blase?

München (BoerseGo.de) - Hochzinsanleihen hatten 2012 ein glänzendes Jahr. Mit Renditen von rund 30 Prozentim gesamteuropäischen Sektor (gemessen am Barclays Capital Pan-European High Yield Index) bescherten die zum Teil als hochspekulativ bewerteten Unternehmensanleihen den Investoren unerwartet hohe Gewinne. Nun jedoch mehren sich die Stimmen, die eine Blasenbildung im Hochzinsumfeld befürchten. Aber besteht dafür wirklich ein Grund? Und haben interessierte Anleger den besten Einstiegszeitpunkt bereits verpasst?

„Wir denken nicht, dass es für den Einstieg in Hochzinsanleihen zu spät ist“, sagt Jeremy Cunningham, Senior Portfolio-Manager Fixed Income Europe bei ACMBernstein. „Denn die Erträge befinden sich im historischen Vergleich weiterhin auf hohem Niveau. Sowohl in Europa als auch in den Emerging Markets bieten diese Anleihen den Investoren weiterhin gute Chancen.“ Im Unterschied zum vergangenen Jahr wird es in 2013 allerdings wichtiger, die Spreu vom Weizen trennen zu können. „Angesichts der verbesserten wirtschaftlichen Aussichten und der Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Schulden deutlich reduzieren konnten, erwarten wir tendenziell bessere Bonitätseinstufungen. Das nimmt Einfluss auf die Auswahl der Anleihen“, erläutert Cunningham.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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