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12:26 Uhr, 11.03.2011

Hochtief-Vorstandsmitglied kapituliert vor der sich anbahnenden ACS-Übernahme

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Essen (BoerseGo.de) - Beim Baukonzern Hochtief verlassen die ersten Lotsen das Schiff. Wie die Essener am Freitag mitteilten, hat der für die Flughafensparte Concessions und das Asien-Pazifik-Geschäft zuständige Vorstand Peter Noé seinen Vertrag bei dem Baukonzern per Sonderkündigungsrecht beendet. Damit ziehe der Manager die Konsequenzen aus der sich anbahnenden Übernahme durch den spanischen Großaktionär ACS und lege sein Amt mit Wirkung zum 10. September 2011 nieder, hieß es.

Noe gehört dem Hochtief-Vorstand seit 2002 an. Nähere Gründe für seine Entscheidung habe der Manager nicht genannt, sagte eine Hochtief-Sprecherin auf Mediennachfrage. An dem beabsichtigten Verkauf des Betreibergeschäfts Concessions ändere sich jedenfalls nichts, so die Sprecherin. Hochtief hatte bereits angekündigt, die Sparte entweder an die Börse bringen oder an Investoren veräußern zu wollen. Beide Optionen sind noch in der Pipeline.

Der MDax-Konzern kämpft seit längerem um seine Unabhängigkeit. ACS hat jedoch mit einem freiwilligen Übernahmeangebot mehr als 30 Prozent der Hochtief-Aktien aufgekauft und will nunmehr mehr als 50 Prozent übernehmen. Zuletzt hatte ACS erklärt, der Konzern kontrolliere bereits 36,2 Prozent der Anteile an Hochtief. Sobald sich die Spanier die Mehrheit gesichert haben, können sie den profitablen Essener Konzern in der eigenen Bilanz verbuchen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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