Hochtief: Leighton-Belastungen drücken Ergebnis
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Essen (BoerseGo.de) - Der mitten im Abwehrkampf gegen die Übernahme durch ACS steckende Baukonzern Hochtief hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 operativ weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aufgrund von Abschreibungen bei der australischen Tochtergesellschaft Leighton sei das Ergebnis vor Steuern auf 128,6 Millionen Euro (Vorjahr: 141,0 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Analysten hatten mit mehr gerechnet - sie hatten den Vorsteuergewinn im Vorfeld durchschnittlich auf 136,9 Millionen Euro geschätzt. Unter dem Strich verdiente Hochtief mit 54,6 Millionen Euro deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (35,3 Millionen Euro) und auch mehr als von den Analysten erwartet. Hier schlugen die Leighton-Belastungen nicht voll durch.
Der Umsatz kletterte im Zeitraum Juli bis September auf 4,677 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,597 Milliarden Euro). Der Auftragseingang schrumpfte dagegen auf 6,409 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,224 Milliarden Euro).
Hochtief bekräftigte erneut den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und präzisierte den mittelfristigen Ergebnisplan. Für 2010 erwartet der Vorstand weiterhin einen Auftragseingang und einen Auftragsbestand jeweils über dem Niveau des Vorjahres, Umsatzerlöse etwa auf dem Niveau von 2009 sowie ein Vorsteuerergebnis und einen Konzerngewinn jeweils auf einem Niveau leicht über dem Vorjahreswert. Zudem plant der Konzern für 2011 abhängig vom Umfang und Ergebnis der Anteilsveräußerung bei Hochtief Concessions ein Vorsteuerergebnis von rund einer Milliarde Euro und einen Konzerngewinn von rund 600 Millionen Euro, für 2012 ein Vorsteuerergebnis von rund einer Milliarde Euro und einen Konzerngewinn von rund 500 Millionen Euro und für 2013 ein Vorsteuerergebnis von mehr als einer Milliarde Euro und einen Konzerngewinn von rund 450 Millionen Euro ohne außerordentliche Ergebnisse, also aus dem laufenden Geschäft.
Wie angekündigt wird Hochtief die Konzernstruktur zum 1. Januar 2011 deutlich vereinfachen: Die bisherigen Unternehmensbereiche Hochtief Europe, Hochtief Real Estate und Hochtief Services werden nach Mitteilung des Unternehmens zu einer neuen Division Europe zusammengeführt. Der Konzern richtet damit sein europäisches Kerngeschäft neu aus und fokussiert sich künftig noch stärker auf renditestarke Sektoren. Aus der Vereinfachung der Konzernstruktur erwartet der Vorstand insgesamt Kosteneinsparungen von 40 Millionen Euro jährlich sowie hohe zusätzliche Synergien.
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