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09:59 Uhr, 07.11.2012

Hochtief kommt wieder auf die Beine

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Essen (BoerseGo.de) - Der BaurieseHochtief hat sich im dritten Quartal stabilisiert und ist aus den roten Zahlen gekommen. Wie der MDax-Konzern am Mittwoch mitteilte, verdiente man im vergangenen Jahresviertel netto 141,1 Millionen Euro. Nach neun Monaten beläuft sich der Überschuss damit auf 92 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Hochtief zwar im dritten Quartal einen Gewinn von 98,7 Millionen Euro verzeichnet, aber in den ersten drei Quartalen insgesamt Verluste in Höhe von 57 Millionen Euro geschrieben. Der Gewinn vor Steuern lag im vergangenen Quartal bei 279,5 Millionen Euro. „Nach neun Monaten weisen wir wieder für alle Divisionen ein positives Vorsteuerergebnis aus", so Frank Stieler in einem Brief an seine Aktionäre. Die Problem-Projekte der australischen Tochter Leighton seien fertiggestellt oder weit fortgeschritten. 2011 war die mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten gehörende Gesellschaft aufgrund von Abschreibungen in Australien tief in die Verlustzone gerutscht.

Der Umsatz kletterte im Zeitraum Juli bis September auf 6,5 Milliarden Euro, nach 5,38 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Mit seinen Zahlen übertraf das Unternehmen die Prognosen der Analysten. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 13 Prozent auf 50,4 Milliarden Euro.

Dank voller Auftragsbücher zeigt sich Hochtief im Ausblick optimistisch und erhöhte die Ziele für Auftragseingang und Umsatz. Neben dem Auftragsbestand sollen nun auch Auftragseingang und Umsatz die Vorjahreswerte erreichen. Den Ausblick für die Ergebnisse bestätigte Hochtief. Demnach soll das Nettoergebnis bei etwas weniger als 180 Millionen Euro und der Vorsteuergewinn bei etwas unter 550 Millionen liegen. „Nach den Vorsorgen, die wir in Europa im ersten Halbjahr getroffen haben, wird es aber deutlich anspruchsvoller sein, diese Ziele zu erreichen", so Stieler. Mögliche Sondereffekte wie etwa der Verkauf der Leighton-Entsorgungssparte Thiess Waste Management seien in den Prognosen nicht enthalten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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