Analyse
15:10 Uhr, 23.03.2020

H&M - Rekordtief nur eine Frage der Zeit?

Dividendenstreichung, mehr als die Hälfte der Läden geschlossen - bei solchen Meldungen kann kein Optimismus aufkommen. Doch wie weit will das Wertpapier noch fallen?

Erwähnte Instrumente

Einmal nach oben bitte und dann aber auch einmal bitte wieder auf Null. So könnte man den Kursverlauf des Textilkonzerns beschreiben. Das Big-Picture macht dies deutlich. Konnte der Anteilsschein noch bis 2015 kräftig zulegen, so geht es seither nur noch bergab. Zwar mit zwischenzeitlichen Erholungswellen, doch der Verkaufsdruck konnte durch diese nur temporär verringert werden. Gegenwärtig sind durch die Epidemie 3.441 von 5.062 Läden geschlossen worden und es wird vorgeschlagen die Dividende zu streichen. Allen in allem keine guten Aussichten für das bereits angeschlagene Unternehmen. Das Coronavirus könnte jetzt der Genickbruch sein.

Quelle: Guidants News

Mega-SKS?

Man kann es eigentlich kaum glauben, doch im Monatschart lässt sich tatsächlich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation finden. Würde diese im Worst-Case-Szenario ausgelöst werden, sollte man so schnell es geht seine Anteilsscheine verkaufen, denn dann drohen (rein technisch gesehen) Kurse bis zu 2,50 EUR. Noch kann dieses Ereignis jedoch verhindert werden, in dem der Kursbereich und damit gleichzeitig die Unterstützung bei 8,50 EUR gehalten wird. Würden die Bullen den aktuell laufenden Marktstabilisierungsversuch nutzen und der Aktie wieder etwas Auftrieb verleihen, könnte solch eine Erholung bis 12 EUR verlaufen. Erst Kursnotierungen über 12 EUR würden wieder Longtrades auf den Plan rufen. Ziele wären in diesem Fall sogar Kurse bis knapp 20 EUR.

Doch aktuell überwiegt eindeutig die Gefahr weiter nach unten abzutauchen, vor allem durch die Corona-Epidemie. Würde diese Krise länger als gedacht anhalten, könnte diese den schwedischen Modehändler weiter belasten, da der Umsatz trotz des Online-Shops gravierend einbrechen dürfte. Am 03. April werden die Quartalszahlen für das Q1 2020 vorgelegt. Hier dürften bereits die ersten Impulse fallen, ob nun die Bären sich die Aktie zu ihrem Paradies machen oder die Bullen doch noch für eine Überraschung sorgen können.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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